Den Engeln neue Flügel verleihen

Grabpatenschaften zur Erhaltung denkmalgeschützter Grabstätten

Autor/innen

  • Beatrice Teichmann

DOI:

https://doi.org/10.25531/aha.vol4.p30-35

Schlagworte:

Friedhof, Feuerbestattung, Grabstätte, Grabpatenschaft, Dresden

Abstract

Die Bestattungs- und Friedhofskultur unterliegt einem langsamen, aber stetigen Wandel. Während es in Deutschland bis Ende des 19. Jahrhunderts nur eine Bestattungsform und zwar die der Erdbestattung gab, lassen sich heute bei steigender Tendenz mehr als die Hälfte der Verstorbenen in Deutschland feuerbestatten, in Dresden sind es ca. 80 %. Der deutlich verringerte Flächenverbrauch führt dazu, dass viele historische Friedhöfe mittlerweile einen großen Flächenüberhang haben. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel befindet sich die Friedhofssubstanz vielerorts in bedauernswertem Zustand, es drohen Teil- bis Komplettschließungen. Im Zuge eines gesellschaftlichen Wandels gingen viele der einst errichteten, monumentalen Grabstätten, in das Eigentum der Friedhofsverwaltungen über. Die Erhaltung und Unterhaltung dieser Stellen ist dem Friedhofsträger jedoch kaum möglich, weshalb in Dresden seit 2003 die Übernahme von Grabpatenschaften gefördert wird.

Veröffentlicht

2020-09-08