A new look at the sources of Schütz's Christmas history

Autor/innen

  • Eva Linfield

DOI:

https://doi.org/10.13141/sjb.v1983660

Abstract

Die Quellenlage zu Schütz' Weihnachts-Historie ist komplizierter als bisher angenommen. Die einzige noch erhaltene Quelle mit dem Gesamttext befindet sich in Uppsala. Sie wurde bis jetzt als Frühfassung, SWV 435a, bezeichnet. Nach näherer Untersuchung stellt sich das Manuskript als ein Kompositum verschiedener Fassungen heraus, das sich sowohl aus Teilen der frühesten Version als auch aus der uns heute bekannten letzten Fassung der zehn Konzerte zusammensetzt. Die arbeit bemüht sich, die verschiedenen chronologischen Schichten herauszuarbeiten. Aufgrund von Schreiber- und Papieridentifizierung wird die Überlieferung der Quelle auf Dresden zurückgeführt. Die Korruption zweier Trombone-Stimmen kann an Hand der Quellenuntersuchungen bestätigt werden. Es wird die Hypothese aufgestellt, dass die der Komposition hinzugefügten Stimmen möglicherweise von einer Aufführung stammen, die mit Pohle, und demnach mit einer Aufführung in Halle in Zusammenhang gebracht werden können. Das Manuskript der Universitätsbibliothek Uppsala wirft verschiedene Fragen der Besetzung auf, die im Zusammenhang mit einer Rekonstruktion der Spätfassung diskutiert werden. Eine Neuausgabe der Weihnachts-Historie, die sich um einen korrekten Notentext bemüht und Fragen der Chronologie, Überlieferung und Besetzung einbezieht, wird durch die Verfasserin vorbereitet. (Vorlage)

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Veröffentlicht

2017-08-18

Ausgabe

Rubrik

Neuerkenntnisse der Schütz-Quellenforschung