Dramatische Konzeptionen in den "Symphoniae Sacrae" I von Heinrich Schütz : "Veni, dilecte mi" und die lateinische Dialogkomposition um 1630

Autor/innen

  • Jürgen Heidrich

DOI:

https://doi.org/10.13141/sjb.v1997845

Abstract

Heinrich Schütz hat den Hohelied-Text "Veni, dilecte mi" zu einem lateinischen Dialog umgestaltet, einer während seines zweiten Venedig-Aufenthaltes (1628) aktuellen italienischen musikalischen Gattung. Diese 'dramatisierende' Tendenz erstreckt sich auch auf die übrigen Hohelied-Vertonungen der <Symphoniae sacrae> I: Vor dem Hintergrund der in Deutschland populären Entwicklung zur literarisch-dramatischen Umarbeitung des Hoheliedes (Opitz) ist die Stellung der Kompositionen SWV 263-266 und 272-274 in der Sammlung nicht beliebig, sondern basiert auf der Absicht einer Verklammerung zu einem dramatisch zielgerichteten Verlauf bei sinnvoll alternierender Abfolge. (Autor, Quelle: Bibliographie des Musikschrifttums online)

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Veröffentlicht

2017-08-23

Ausgabe

Rubrik

Referate der Heinrich-Schütz-Tage Detmold 1996