„Nach dem neuesten Geschmacke“ - Überlegungen zum italienischen Hofmusikrepertoire des frühen 18. Jahrhunderts am Beispiel des Hofes zu Sondershausen

Autor/innen

  • Helen Geyer

Abstract

Im Mittelpunkt der Überlegungen steht eine Reflexion über die italienischen Kantatensammlungen der ehemaligen Hofbibliothek zu Sondershausen, die verschiedene Strömungen der italienischen Kantatenproduktion um 1700 bis in die 1720er Jahre widerspiegelt, wobei markant die venezianische und die römische Richtung hervortreten. Überlegungen zum Gebrauch der Anthologien, ihrer Provenienz und musikhistorischen Bedeutung zeigen, dass der Hof bestrebt war, sich auf diesem Gebiet in die neuesten Entwicklungen einzureihen, zumal es ihm offensichtlich an den Möglichkeiten, große Dramenaufführungen zu realisieren, weitgehend fehlte. Ein systematischer Sammlungswille wird erkennbar. Es stehen die beiden als Unikate überlieferten Kantaten von Antonio Maria Bononcini <Quanto lieto saria mio stato allora> und <Occhi del mio tesor> im Mittelpunkt der Diskussion. (die Autorin)

Quelle: Bibliographie des Musikschrifttums online

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Veröffentlicht

2018-05-10