Georg Philipp Telemann als Komponist und Kapellmeister am Eisenacher Hof
Abstract
Der Thematik „Telemann und Eisenach“ nahmen sich seit den 1970er Jahren bereits vermehrt Regional- und Telemann-Forscher an. Ute Poetzsch nähert sich dem Thema zunächst ausgehend von Primärquellen wie Telemanns Autobiographie von 1740. Zugleich legt sie den Fokus auf Telemanns persönliche und berufliche Beziehungen inner- und außerhalb der fürstlichen Hofkapelle und sein damit in Verbindung stehendes musikalisches Schaffen im Bereich der Ouvertüre, der Triosonate sowie der Kammer- und Kirchenmusik. Wie es scheint, verließ Telemann die Residenzstadt wohl mit einem lachenden und weinenden Auge – einerseits neuen Aufgaben zustrebend, andererseits die „hohe Schule“ missend, die er dort als Musiker und Christ durchlaufen hatte. (Sabine Koch)