Die Überlieferung der geistlichen Musik von Marcin Mielczewski († 1651) in Schlesien, Mähren und Sachsen

Autor/innen

  • Barbara Przybyszewska-Jarminska

Abstract

Während der Regierungszeit von König Władysław IV. Vasa (1632-1648) war die polnische Hofkapelle von italienischen Musikern geprägt […]. Allerdings gab es auch ausgezeichnete einheimische Musiker; einer von ihnen war Marcin Mielczewski. Abgesehen von sieben Kanzonen und zwei kurzen Tänzen besteht das gesamte heute bekannte Werk dieses Komponisten aus vokaler bzw. instrumental-vokaler geistlicher Musik [...]. Infolge ungünstiger historischer Entwicklungen ist keines der Werke im Autograph überliefert, noch sind Abschriften aus Mielczewskis unmittelbarem Wirkungskreis bekannt. Mielczewskis Kompositionen im strengen Stil sind ausschließlich in Handschriften polnischer Provenienz überliefert. Von seinen Werken im modernen Konzertstil sind hingegen nur wenige in polnischen Sammlungen erhalten [...]. Die überwiegende Mehrzahl dieser Kompositionen ist jedoch nur dank des Interesses erhalten, das dem Komponisten im Ausland entgegengebracht wurde. Dieses Interesse bedingte gegen Ende der ersten und in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts die Anfertigung von Abschriften durch auswärtige Musiker, die für ihre eigenen Ensembles Repertoires anlegten. Die meisten dieser Ensembles waren in den protestantischen Gemeinden Schlesiens aktiv, das im 17. Jahrhundert zum Herrschaftsgebiet der Habsburger gehörte. Mein Beitrag behandelt die protestantischen schlesischen und die katholischen mährischen Sammlungen. (die Autorin)

Quelle: gedruckte Vorlage

Downloads

Veröffentlicht

2018-05-10