Zwischen Unverfänglichkeit und Approbation

Überlegungen zum Repertoire eines Chorbuchs aus der Reformationszeit

Autor/innen

  • Alexander Steinhilber

DOI:

https://doi.org/10.13141/jmb.v20062518

Abstract

Dieser Abriss repräsentiert – zusammen mit der Dissertation desselben Autors und als eine Art Werkstattbericht – eine fokussierte Auseinandersetzung mit dem Anfang der 1960er Jahre neuentdeckten Chorbuch, welches mit der Signatur F. K. Musik 76 / II. Abteilung in der Fürst Thurn und Taxis Hofbibliothek zu Regensburg zu finden ist. Diese aus den Jahren 1533/34 stammende mitteldeutsche Handschrift enthält zwei- bis fünfstimmige mensurale Musik von Josquin des Prez, Ludwig Senfl und anderen Komponisten. Sie wird hier kodikologisch und inhaltlich erschlossen im Hinblick auf ihre Entstehungszeit und Provenienz sowie hinsichtlich ihres Repertoires und ihrer Überlieferung. In der Gesamtschau dieser Teilaspekte erweist sich die Quelle nicht nur als früheste umfangreiche handschriftliche Überlieferung von mehrstimmigen Werken Johann Walters sondern auch als seltenes Zeugnis für das Repertoire sächsischer Gottesdienstmusikpraxis an der Schwelle zur Reformation. (Sabine Koch)

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Veröffentlicht

2018-05-09

Ausgabe

Rubrik

Beiträge des Symposiums "Musikgeschichte im Zeichen der Reformation" (2004)