Der Briefwechsel des Magdeburger Musikdirektors Johann Heinrich Rolle

Autor/innen

  • Ralph-Jürgen Reipsch

DOI:

https://doi.org/10.13141/jmb.v20062537

Abstract

Der Magdeburger Musikdirektor Johann Heinrich Rolle (1716-1785) ist vor allem bekannt durch seine weit verbreiteten, zumeist bei Breitkopf in Leipzig als Klavierauszug erschienenen Oratorien (Musikalischen Dramen). Er führte eine ausgedehnte Briefkorrespondenz mit Librettisten, Verlagen, Subskribenten und Kollekteuren, die in Hinblick auf diese Werkgruppe von großer Bedeutung ist. Durch die Vernichtung der Briefbestände des Archivs des Verlages Breitkopf im Zweiten Weltkrieg ist der Verlust von 134 Briefen zu beklagen, von denen in der älteren Literatur immerhin einige Auszüge mitgeteilt wurden. In verschiedenen Archiven und Bibliotheken können derzeit noch 20 Briefe Rolles nachgewiesen werden, so an G. M. Telemann, G. N. Fischer (?), G. S. Röttger, A. H. Niemeyer, J. A. Kranz (?), J. Chr. Kuhnau, an das Verlagshaus Breitkopf, an das Magdeburger Domkapitel und das Kirchenkollegium von St. Johannis zu Magdeburg. Ein Brief des jungen C. Fr. Zelter gibt Hinweise auf dessen Magdeburg-Aufenthalt im Jahre 1785. Die hier zum Teile erstmalig ausgewerteten Briefe geben Einblicke in das private und berufliche Leben Rolles, in die Genese verschiedener Kompositionen und liefern Informationen zum musikästhetischen Diskurs der Zeit, so z. B. zu den Angriffen des Musikkritikers J. Fr. Reichardts auf Rolle. (der Autor)

Quelle: Bibliographie des Musikschrifttums online

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Veröffentlicht

2018-05-09

Ausgabe

Rubrik

Kongressbeiträge über Magdeburg als Zentrum in der mitteldtsch. Musiklandschaft