Das Görlitzer bürgerliche Musikleben in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts – mit der Beschreibung einer musikikonographischen Quelle

Autor/innen

  • Thomas Napp

DOI:

https://doi.org/10.13141/jmb.v20072680

Abstract

Mit Beginn des Dreißigjährigen Krieges kam es weithin zu Einschränkungen und Unterbrechungen im bürgerlichen Musizieren – so auch in Görlitz, wo sich die Spuren der 1570 initiierten Musikvereinigung „Convivium musicum“ im zweiten Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts verlieren. Ab den 1640er Jahren kam es durch Andreas Hammerschmidt, Organist an der Johanniskirche Zittau, der einige Werke den Görlitzer Musikfreunden widmete, zu einer Wiederbelebung. Ein anlässlich des Görlitzer Schützenfestes von 1658 entstandenes Triptychon in Öl, das die zu dieser Zeit aktiven Stadtpfeifer zeigt, erlaubt Rückschlüsse auf die soziale Stellung der dargestellten Musiker. Wenn auch die wirtschaftliche wie kulturelle Blüte in Görlitz schon vorüber zu sein schien, so lässt sich an diesen Quellen nach wie vor der Rang eines anspruchsvollen bürgerlichen Musizierens ablesen. (Wendelin Bitzan)

Quelle: Bibliographie des Musikschrifttums online

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Veröffentlicht

2018-05-10

Ausgabe

Rubrik

Kongressbeiträge zur "Oberlausitz – 1 Grenzregion der mitteldtsch. Barockmusik"