Zum Wandel der Maskerade am Dresdner Hof im 18. Jahrhundert

Autor/innen

  • Panja Mücke

DOI:

https://doi.org/10.13141/jmb.v20042300

Abstract

Im folgenden soll die Verwendung der Verkleidungsdivertissements am Dresdner Hof während der Regentschaft des Kurfürsten Friedrich August II., also zwischen 1733 und 1763, untersucht werden. Die Hoffeste und Maskeraden dieser Zeit fanden in der Forschung bislang wenig Beachtung, was damit zusammenhängt, daß sich unter Friedrich August II. die Akzentsetzung in der Hofkultur veränderte. So hegte August der Starke bekanntlich eine Vorliebe für französische Musik und französisches Schauspiel und verschaffte sich überregionale Achtung und Aufmerksamkeit […] mit den geradezu legendären Festzyklen, vor allem in den Jahren 1695, 1709, 1719 und 1728. Diese Hoffeste umfaßten […] eine große Anzahl an Verkleidungsdivertissements. Friedrich August II. aber […] favorisierte die italienische Oper und errichtete eine stehende Hofoper mit Johann Adolf Hasse als Kapellmeister. Damit einher ging ein stetes Zurückdrängen der traditionellen Festelemente zugunsten der theatralischen Aufführungen und ein Wandel der Maskerade um 1750, die hier näher betrachtet werden soll. Ferner interessiert die Frage, welche Funktion die Verkleidungsdivertissements innerhalb der Hofkultur einnahmen. (die Autorin)

Quelle: Digitalisat

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Veröffentlicht

2018-04-27

Ausgabe

Rubrik

Beiträge des Kongresses "Musik in der mitteldeutschen Hofkultur" (Weimar, 2002)