Gottfried Heinrich Stölzels Wirken für den Hof Schwarzburg-Sondershausen

Autor/innen

  • Manfred Fechner

DOI:

https://doi.org/10.13141/jmb.v20042304

Abstract

Der Autor rückt zwei Stationen im musikalischen Werdegang des Gothaer Hofkapellmeisters Gottfried Heinrich Stölzels ins Blickfeld, die man in seiner Autobiographie vergeblich zu finden sucht: den von ihm ausgeschlagenen Ruf nach Dresden durch August den Starken und sein Komponieren für die Sondershäuser Hofmusik von 1732 bis 1740 nach einer gescheiterten Bewerbung um das dortige, seit 1715 vakante, Amt des Hofkapellmeisters. Stölzels bis heute erhaltenes Oeuvre, das aus seiner Verbindung mit dem Haus Schwarzburg-Sondershausen hervorging, umfasst diverse Fest- und Gelegenheitsmusiken sowie Kantaten-Jahrgänge, in denen sich sein meisterhafter und raffinierter Umgang mit dem protestantischen Choral zeigt. Daneben gab es auch Werke wie die Passionsmusiken <Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld> und <Der für die Sünde der Welt Gemarterte und Sterbende Jesus> sowie zwei 1731/1732 in Gotha uraufgeführte Kantaten-Doppeljahrgänge, die lediglich für Aufführungen in Sondershausen kopiert wurden. Ein Anhang verzeichnet die im zweiten „Schmolck-Jahrgang“ enthaltenen Einzelstücke als Identifizierungshilfe für noch immer unbekannte Kantaten aus der Feder Stölzels. (Sabine Koch)

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Veröffentlicht

2018-04-27

Ausgabe

Rubrik

Beiträge des Kongresses "Musik in der mitteldeutschen Hofkultur" (Weimar, 2002)