Engländer in der Dresdner Hofkapelle

Autor/innen

  • Wolfram Steude

DOI:

https://doi.org/10.13141/jmb.v20042305

Abstract

Die Geschichte der kursächsischen Hofkapelle in Dresden ist […] auch eine Geschichte des wechselseitigen Impulsgebens und -nehmens zwischen deutschen und ausländischen Kapellmitgliedern. Die weitaus größten Wirkungen erzielten unter solchen Ausländern die Italiener […]. Französische Musiker hatten nur begrenzten Einfluß auf die Dresdner Hofmusikpflege, aber auch dieser ist nachweisbar. […]. Musiker aus dem Gebiet der damaligen „Niederlande“ […] leiteten die Kapelle zuweilen im 16. und frühen 17. Jahrhundert. […]. Alle diese Vertreter ihrer jeweiligen nationalen Musiktradition und -pflege haben mehr oder weniger […] ihre kompositorischen Spuren hinterlassen. […]. Einer eigenen Untersuchung bedürfte es, zu klären, welche Ursachen und welche Wirkungen ein solches buntes Musikerspektrum hatte, geht es doch dabei außer den künstlerischen auch und besonders um Gründe der Repräsentation, nicht weniger jedoch um den Geschmack des jeweiligen Regenten und den seiner einflußreichen Beamten. Anders […] verhält es sich mit den englischen Musikern am Dresdner Hof, die bislang in der Musikgeschichtsschreibung Sachsens kaum wahrgenommen worden sind und daher einer etwas eingehenderen Beleuchtung bedürfen. (der Autor)

Quelle: Digitalisat

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Veröffentlicht

2018-04-27

Ausgabe

Rubrik

Beiträge der 5. Mitteldeutschen Heinrich-Schütz-Tage (Bad Köstritz, 2002)