Zwickauer Musikleben zwischen 1590 und 1750

Autor/innen

  • Eberhard Möller

DOI:

https://doi.org/10.13141/jmb.v20042309

Abstract

Die westsächsische Stadt Zwickau erfuhr nach 1470 durch die bei Schneeberg abgebauten Silbervorkommen […] eine wirtschaftliche und kulturelle Blüte.  Zeitweilig größer als die Residenzstadt Dresden war Zwickau im Reformationsjahrhundert der Wirkungsort von mehreren Komponisten, die für die mitteldeutsche Musikpflege bedeutsam wurden. Es waren dies vor allem der aus Zwickau gebürtige David Köler (ca. 1532-1565) und Cornelius Freundt (ca. 1535-1591). Aber auch Simon Cellarius (gest. 1551), Paul Koch d. J. (gest. 1580), Nicolaus Kropstein (gest. um 1562) und Paul Schalreuter (gest. nach 1565) sind als Komponisten hervorgetreten. Am Ende dieser Entwicklung stand Johann Stolle (ca. 1566-1614), ehemaliger mittelloser Kurrendaner der berühmten Zwickauer Lateinschule, der dort ab 1591 als Kantor tätig war. […]. Es mußten 150 Jahre vergehen, bis die Stadt Zwickau für kurze Zeit mit dem Bachschüler Johann Ludwig Krebs (1713-1780) wieder über eine Musikerpersönlichkeit verfügte, die über die provinzielle Enge hinauswuchs. Die Jahre 1590 bis 1750 bilden den zeitlichen Rahmen nachfolgender Betrachtung über eine Stadt, über die bisher noch keine nähere musikgeschichtliche Darstellung vorliegt. (der Autor)

Quelle: Digitalisat

Downloads

Veröffentlicht

2018-04-27

Ausgabe

Rubrik

Beiträge des Tages der Mitteldeutschen Barockmusik (Zwickau, 2001)