https://journals.qucosa.de/letopis/issue/feed Lětopis – Zeitschrift für Sorabistik und vergleichende Minderheitenforschung 2023-12-13T10:01:45+01:00 Thomas Menzel letopis@serbski-institut.de Open Journal Systems <p>Die Zeitschrift „Lětopis“ veröffentlicht wissenschaftliche Aufsätze über sorbische Sprache, Kultur und Geschichte sowie zur vergleichenden Minderheitenforschung und Rezensionen von Arbeiten, in denen die genannten Themengebiete behandelt werden. Die Zeitschrift richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in ihren Fachgebieten oder interdisziplinär Forschungen mit Bezug auf die Sorben durchführen oder forschungsrelevante Informationen suchen.</p> https://journals.qucosa.de/letopis/article/view/31 Tagungsbericht Deutscher Kongress für Geographie 2023-12-13T10:01:45+01:00 Jenny Hagemann jenny.hagemann@serbski-institut.de 2023-12-13T00:00:00+01:00 Copyright (c) 2023 Lětopis – Zeitschrift für Sorabistik und vergleichende Minderheitenforschung https://journals.qucosa.de/letopis/article/view/30 Štwórte zetkanje „Syće młodych akademikarjow-sorabistow“ 2023-12-13T09:57:17+01:00 Alexandra Kuringec alexandra.kuring@serbski-institut.de 2023-12-13T00:00:00+01:00 Copyright (c) 2023 Lětopis – Zeitschrift für Sorabistik und vergleichende Minderheitenforschung https://journals.qucosa.de/letopis/article/view/25 Mjezynarodna konferenca „WĚDU ŠĚRIĆ | WISSEN SCHAFFEN | WĚDU ŠYRIŚ. Maćica Serbska 175 lět | 175 Jahre“ 2023-08-25T12:31:34+02:00 Theresa Jacobsowa theresa.jacobsowa@serbski-institut.de Ines Kellerowa ines.keller@serbski-institut.de Anja Pohončowa anja.pohontsch@serbski-institut.de 2023-09-01T00:00:00+02:00 Copyright (c) 2023 Lětopis – Zeitschrift für Sorabistik und vergleichende Minderheitenforschung https://journals.qucosa.de/letopis/article/view/29 Beiträge zur sorbischen Phonetik und Phonologie. Teil 2 – Zum Lautsystem des Niedersorbischen: Die sekundäre Affrikate <tš> ← *tr 2023-12-13T09:50:55+01:00 Lechosław Jocz ljocz@ajp.edu.pl <p><strong>Beiträge zur sorbischen Phonetik und Phonologie. Teil 2 – Zum Lautsystem des Niedersorbischen: Die sekundäre Affrikate &lt;tš&gt; ← *tr</strong></p> <p>Der Aufsatz beschäftigt sich mit der Aussprache und dem phonologischen Status von &lt;tš&gt; ← *tr (wie in <em>tšach </em>‚Angst‘) im Vergleich zu einigen historisch bzw. phonetisch verwandten Lautstrukturen im Niedersorbischen. Es wird akustisch-phonetisch nachge­wiesen, dass diese Struktur neben der Aussprache als eine einfache Affrikate auch deut­lich komplexe Realisationen vom Typ Affrikate + Frikativ und Plosiv + Frikativ aufweist. Folglich wird &lt;tš&gt; ← *tr biphonematisch als /t-ʂ/ interpretiert. Zum Schluss werden ent­sprechende orthoepische Vorschläge formuliert.</p> 2023-12-13T00:00:00+01:00 Copyright (c) 2023 Lětopis – Zeitschrift für Sorabistik und vergleichende Minderheitenforschung https://journals.qucosa.de/letopis/article/view/27 Das Adelaider Gesangbuch 2023-12-13T09:32:33+01:00 Fabian Kaulfürst fabian.kaulfuerst@serbski-institut.de Lubina Mahling lubina.mahling@serbski-institut.de <p><strong>Das Adelaider Gesangbuch. Kulturgeschichtliche Verortung und sprachgeschichtliche Einordnung</strong></p> <p>Im Herbst 2021 wurde von Trudla Malinkowa in den Lutheran Archives in Adelaide ein handschriftliches sorbisches Gesangbuch entdeckt, das im Folgenden erstmals wissen­schaftlich untersucht wird. Das Gesangbuch ist dem pietistischen Spektrum zuzuordnen und repräsentiert eine außerkirchliche Frömmigkeit, wie sie in Kreisen der evangelischen Stundenchristen gelebt wurde. Als authentischer Text sorbischer Lied- und Schriftkultur des 19. Jahrhunderts dokumentiert das Gesangbuch mit seiner Geschichte vielfältige, teils bisher wenig beachtete Phänomene der Sorabistik, so etwa die orthographische Eigen­ständigkeit sorbischer Handschriften. Damit werden neue Perspektiven für die Beschrei­bung kultur-, literatur- und sprachgeschichtlicher Entwicklungslinien in der Sorabistik eröffnet.</p> 2023-12-13T00:00:00+01:00 Copyright (c) 2023 Lětopis – Zeitschrift für Sorabistik und vergleichende Minderheitenforschung https://journals.qucosa.de/letopis/article/view/28 Geschlecht und Wortbildung. Zur Motion im Sorbischen 2023-12-13T09:38:19+01:00 Thomas Menzel thomas.menzel@serbski-institut.de <p><strong>Geschlecht und Wortbildung. Zur Motion im Sorbischen</strong></p> <p>Anhand einer Stichprobe aus chronologisch angelegten Wörterbuchreihen beider sorbi­scher Sprachen wird untersucht, wie weit genuspaarige Personenbezeichnungen in der Lexikografie des Sorbischen verbreitet sind. Relativ einheitlich behandelte Personenbe­zeichnungen wie Orts- und Einwohnernamen, geschlechtsspezifische nomina attributiva und pejorative/emotionale Ausdrücke werden einer Restklasse gegenübergestellt, bei der das Auftreten genuspaariger Personenbezeichnungen teilweise willkürlich erscheint. Es zeigt sich, dass der Ausbau genuspaariger Wörterbucheinträge nicht linear erfolgt ist und dass Ober- und Niedersorbisch unter diesem Gesichtspunkt ganz unterschiedliche lexi­kografische Traditionen aufweisen. Überraschend zahlreich sind gegengeschlechtliche Ableitungen bereits in Pfuhls obersorbisch-deutschem Wörterbuch von 1866, was ver­mutlich auf das Vorbild der zeitgenössischen tschechischen oder polnischen Wörter­bücher zurückzuführen ist.</p> 2023-12-13T00:00:00+01:00 Copyright (c) 2023 Lětopis – Zeitschrift für Sorabistik und vergleichende Minderheitenforschung https://journals.qucosa.de/letopis/article/view/5 Mjez emancipaciju a separatizmom. Wo zwonkacyrkwinskim nabožnym žiwjenju w 18. a 19. lětstotku na přikładźe Bukečanskeje wosady 2023-03-14T13:50:38+01:00 Lubina Malinkowa lubina.malinkowa@serbski-institut.de <p><strong>Zwischen Emanzipation und Separatismus. Über das außerkirchliche religiöse Leben im 18. und 19. Jahrhundert am Beispiel der Gemeinde Hochkirch</strong></p> <p class="LP-gsohneeinzug">Ausgehend von der Lausitz als vielgestaltiger, stark vom Pietismus geprägter Konfessionslandschaft werden am Beispiel der sorbischen Kirchgemeinde Hochkirch Formen des religiösen Nonkonformismus im 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts untersucht. Befördert durch die Gründung Herrnhuts 1722 sind seit Anfang des 18. Jahrhunderts religiöse Gruppierungen in und um Hochkirch beobachtbar, die weder von Herrnhut noch von der Ortskirchgemeinde integriert werden konnten. Dabei begegnen uns engagierte Prediger, selbsternannte Propheten und religiöse Schriftsteller, teils eher mystisch-spiritualistisch, teils jedoch auch von starkem Separatismus geprägt. Am Ende des Untersuchungszeitraums sorgten chiliastisch-endzeitliche Motive für große Spannungen in der Gemeinde. Diese verschiedenen religiösen Bewegungen werden in der Studie als Kennzeichen und Motor von Modernisierungsprozessen verstanden, die die sorbischen evangelischen Dörfer schon frühzeitig erreichten.</p> 2023-09-01T00:00:00+02:00 Copyright (c) 2023 Lětopis – Zeitschrift für Sorabistik und vergleichende Minderheitenforschung https://journals.qucosa.de/letopis/article/view/19 Die Ausdrucksmittel für Genus und Geschlecht im Sorbischen: Grammatik und Lexik 2023-07-10T10:48:47+02:00 Thomas Menzel thomas.menzel@serbski-institut.de <p><strong>Die Ausdrucksmittel für Genus und Geschlecht im Sorbischen: Grammatik und Lexik</strong></p> <p>Das grammatische Genus der Substantive funktioniert in einem semantischen Kernbereich, der u. a. Personenbezeichnungen umfasst, zum Ausdruck von Geschlechtsunterschieden der Referenten. Sprachliche Indikatoren für Geschlechtszugehörigkeit und Geschlechterkontraste sind im Sorbischen neben der Kongruenz auch Flexionsendungen, derivativische Mittel und Wortbedeutungen der Personenbezeichnungen. Unter den lexikalisch ausgedrückten Genusoppositionen unterscheidet Helmut Faßke in seiner „Morphologie“ (Bautzen 1981) auf strukturalistischer Grundlage und nach dem Kriterium der einschlägigen Kontrastverhältnisse (asymmetrisch, äquipollent, neutralisiert) drei Typen. Diese Liste wird um semantische Kriterien erweitert: Ausgegliedert werden zusätzlich geschlechterneutrale singularische Gruppenbezeichnungen, Defektiva (bei denen aus lexikalischen oder kulturellen Gründen keine gegengeschlechtliche Personenbezeichnung abgeleitet wird), emotional konnotierte, zumeist pejorative Personenbezeichnungen (bei denen nach Auskunft der Wörterbücher bisweilen Variation des referentenbasierten Genus vorliegt, also eine Funktionsweise wie beim Genus commune) und – als Untergruppe der letzteren – einige Substantive, deren Ableitungsverhältnis eine Interpretation als generische Feminina nahelegt. Der Artikel betrachtet das Nieder- und Obersorbische.</p> 2023-09-01T00:00:00+02:00 Copyright (c) 2023 Lětopis – Zeitschrift für Sorabistik und vergleichende Minderheitenforschung https://journals.qucosa.de/letopis/article/view/18 Klassifikationen slawischer Ortsnamen 2023-08-24T14:35:56+02:00 Walter Wenzel walterwenzelleipzig@t-online.de <p class="LP-gsohneeinzug"><strong>Klassifikationen slawischer Ortsnamen</strong></p> <p class="LP-gsohneeinzug">Aufgabe einer jeden wissenschaftlichen Disziplin ist es bekanntlich, die Gesamtheit der von ihr untersuchten Objekte zu klassifizieren, d.&nbsp;h. sie in einer logisch aufgebauten Ordnung darzustellen. Das geschah in der Geschichte der slawischen Namenkunde erstmals 1834 durch den bekannten tschechischen Historiker František Palacký. Ihm folgte, erstmals auf einer breiten Materialbasis aufbauend, Franz von Miklosich. Dem Polen Tadeusz Wojciechowski ging es bei seinen Klassifizierungsbemühungen nicht zuletzt um die Gewinnung siedlungsgeschichtlicher Erkenntnisse. Witold Taszycki legt seiner Klassifikation vor allem semantische Kriterien zu Grunde, Stanisław Rospond hingegen formale. Auf dem umfangreichen Material der tschechischen Ortsnamen beruht die detaillierte Aufgliederung von Vladimír Šmilauer. Den Höhepunkt der bisherigen Klassifizierungsbemühungen bilden die „Strukturtypen slawischer Ortsnamen“ von Ernst Eichler und Rudolf Šrámek. Im Unterschied zu diesem umfangreichen und von den Verfassern detailliert aufgegliederten Material ermöglicht unsere eigene Aufteilung mit ihren sieben Subklassen und 21 Ortsnamentypen eine bedeutend leichtere und schnellere Orientierung.</p> 2023-09-01T00:00:00+02:00 Copyright (c) 2023 Lětopis – Zeitschrift für Sorabistik und vergleichende Minderheitenforschung https://journals.qucosa.de/letopis/article/view/20 Roland Marti sedymźaset lět 2023-08-24T15:17:36+02:00 Madlena Norbergowa madlena.norbergowa@witaj.domowina.de 2023-09-01T00:00:00+02:00 Copyright (c) 2023 Lětopis – Zeitschrift für Sorabistik und vergleichende Minderheitenforschung https://journals.qucosa.de/letopis/article/view/21 Diana Hitzke (Hg.) 2023-08-25T10:31:52+02:00 Willi Wolfgang Barthold willi_wolfgang.barthold@tu-dresden.de 2023-09-01T00:00:00+02:00 Copyright (c) 2023 Lětopis – Zeitschrift für Sorabistik und vergleichende Minderheitenforschung https://journals.qucosa.de/letopis/article/view/23 Trudla Malinkowa 2023-08-25T11:01:35+02:00 Sönke Friedreich s.friedreich@isgv.de 2023-09-01T00:00:00+02:00 Copyright (c) 2023 Lětopis – Zeitschrift für Sorabistik und vergleichende Minderheitenforschung https://journals.qucosa.de/letopis/article/view/24 Michael Richter 2023-08-28T14:19:38+02:00 Piotr Pałys p.palys@instytutslaski.pl 2023-09-01T00:00:00+02:00 Copyright (c) 2023 Lětopis – Zeitschrift für Sorabistik und vergleichende Minderheitenforschung