Christopher-Thomas Walliser (1568-1648) - musicien strasbourgeois à redécouvrir

Autor/innen

  • Édith Weber

DOI:

https://doi.org/10.13141/sjb.v1986692

Abstract

Christoph-Thomas Walliser, ein elsässischer Musiker in der gleichen Traditionslinie wie Heinrich Schütz, wäre es wert, dass man ihn wiederentdeckt und sein Werk auch ausserhalb von Werkverzeichnissen und Bibliographien zur Kenntnis brächte. Seine Biographie und sein Werk sind eng verflochten mit dem institutionellen, religiösen, geistigen und musikalischen Leben von Straßburg. – Nach einem Bericht über seine Herkunft, seine Ausbildung und seine Reisen in Deutschland und Italien (I) wird Walliser vorgestellt als Pädagoge und Theoretiker in der Nachfolge von Jean Sturm (II); dabei werden seine Schriften und sein Beitrag zum Schultheater gewürdigt. Ferner werden sein Wirken als Kompnoist und Kantor sowie sein Beitrag zur Geschichte des Kirchenliedes dargestellt (III). Trotz der Erfahrungen, die Walliser in Italien gemacht hat, bleibt er den Straßburger Melodien treu. – Wallisers Werk gehört zu den Ausläufern des Humanismus und der Reformation und kündigt schon die Barockepoche an. Ist Walliser auch nicht, wie Heinrich Schütz, „sui saeculi musicus excellentissimus“, so gehört er doch zweifellos zu den führenden Musikerpersönlichkeiten seiner Region. Wenn er – nach Nigrinus – „alle Musen Italiens in sich vereinigt hat“, so ist er unbestreitbar der größte Straßburgische Musiker seiner Zeit.

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Veröffentlicht

2017-08-18

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