Textauslegung und Satzstruktur in J. S. Bachs Motetten

Autor/innen

  • Friedhelm Krummacher

DOI:

https://doi.org/10.13141/bjb.v19741980

Schlagworte:

BWV 225, BWV 226, BWV 227, BWV 228, BWV 229, BWV 230, Kompositionstechnik, Stilistik, geistliches Werk

Abstract

Obwohl Bachs Vokalwerk unbestreitbar durch seine konstruktiven Eigenschaften und seine expressiven Qualitäten gekennzeichnet ist, ist das wechselseitige Verhältnis dieser beiden Elemente keineswegs selbstverständlich. Angesichts der Tendenzen zur Trennung beider Aspekte ist es gerade ihre spezifische Korrelation, die geklärt werden muss. Für diese Frage können Bachs Motetten, ungeachtet ihrer Sonderstellung, als Beispiel dienen. Definiert durch die vokale Konzeption aller Stimmen, zeigen sie einen deutlichen Bruch mit der traditionellen Abfolge von Textelementen und entwickeln eigenständige zyklische Formstrukturen. Entsprechungen und Kontraste, Analogien und Varianten sowohl in Bezug auf deklamatorische, rhythmische, motivische und polyphone Verfahren sind die Grundvoraussetzungen für die Entwicklung einer komplexen formalen Struktur, die trotz textlicher Veränderungen und kraftvoller Interpretation einzelner Wörter unbestreitbar integer ist. Von daher werden Argumente für die Authentizität von BWV 230 sowie Schlussfolgerungen für weitere Vokalwerke entwickelt. (Übertragung des englischen Resümees am Ende des Bandes)

 

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Arnold Schering: Bach und das Symbol (2. Studie). BJ 1928, S. 119-137

Joseph Bachmair: "Komm, Jesu, komm" (Der Textdichter. Ein unbekanntes Werk von Johann Schelle) BJ 1932, S. 142-145

 Arnold Schering: Bach und das Symbol. 3. Studie: Psychologische Grundlegung des Symbolbegriffs aus Christian Wolffs "Psychologia empirica". BJ 1937, S. 83-95

Alfred Dürr: Zur Echtheit einiger Bach zugeschriebener Kantaten. BJ 1951-52, S. 30-46

Peter Benary: Zum periodischen Prinzip bei J. S. Bach. BJ 1958, S. 84-93

Ulrich Siegele: Bemerkungen zu Bachs Motetten. BJ 1962, S. 33-57

Roger Bullivant: Zum Problem der Begleitung der Bachschen Motetten. BJ 1966, S. 59-68

Martin Geck: Zur Echtheit der Bach-Motette "Lobet den Herrn, alle Heiden". BJ 1967, S. 57-69

Hans-Joachim Schulze: Der Schreiber "Anonymus 400" - ein Schüler Johann Sebastian Bachs. BJ 1972, S. 104-117

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Veröffentlicht

2018-03-15

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