Eine neue Quelle für J. S. Bachs einzeln überlieferte Orgelchoräle

Autor/innen

  • Ernest May

DOI:

https://doi.org/10.13141/bjb.v19741985

Schlagworte:

Quellenkunde, Abschriften, Manuskripte, Quellenfunde, Orgelwerke, Instrumentalwerke, Manuscripte, Handschriften

Abstract

Die Vorstellung von Manuskripten in NBA IV/3, Krit. Bericht, muss im Lichte aktueller Forschungsergebnisse überarbeitet werden. Anstatt auf Bachs verlorene "Sammelmappe" zurückzugehen, lässt sich die Überlieferung der Kirnberger-Sammlung (BWV 690-713a) nur bis zu einer fast vollständigen Sammlung von Bach-Orgelchorälen zurückverfolgen, die J. G. I. Breitkopf Anfang der 1760er Jahre zusammengestellt hat. Ein Versuch, die Bestandteile der Sammlung Breitkopf zu identifizieren, führte zur Entdeckung einer in BG oder NBA nicht berücksichtigten Quelle - Brüssel, Bibliothèque Royale, Ms. II. 3919 (Bestand F.-J.Fétis). Da die so genannte Kirnberger-Sammlungshandschrift (Am. B. 72a) weitgehend eine Kopie der neuen Quelle ist, hängen Authentizität und Text eines Großteils des in der sogenannten Kirnberger-Sammlung überlieferten Repertoires nun fast ausschließlich von der neuen Quelle ab; ihre Zuverlässigkeit in diesen Fragen ist jedoch noch nicht erwiesen. (Übertragung des englischen Resümees am Ende des Bandes)

 

 

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Veröffentlicht

2018-03-15

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