Ein bisher nicht beachteter Nachweis zweier Konzerte J. S. Bachs

Autor/innen

  • Klaus Häfner

DOI:

https://doi.org/10.13141/bjb.v19741987

Schlagworte:

Rezeptionsgeschichte, Baden-Württemberg, Quellenkunde

Abstract

Im Stadtarchiv der Stadt Ulm sind drei Inventarlisten des Collegium musicum extraordinarium erhalten, die aus den Jahren 1722-1727 stammen. In diesen Listen sind zwei Werke von Bach erwähnt: ein Konzert für violino concertato, violoncello obligato, drei Violinen, Viola und Basso continuo, und ein Concerto grosso. Letzteres könnte entweder mit einem der Brandenburgischen Konzerte oder mit den in BWV 42 bzw. 249 aufgegangenen Konzerten identisch sein. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass es sich um ein nicht anderweitig bekanntes Werk handelt. Dies kann mit Gewissheit vom erstgenannten Werk gesagt werden, sofern seine Besetzung richtig angegeben ist (was zu bezweifeln kein Anlass besteht). Die Einträge sind damit vielleicht die letzten Spuren von zwei verlorenen Orchesterwerken; ansonsten beweisen sie, dass Bachs Kompositionen in Süddeutschland schon vor 1730 bekannt waren. (Übertragung des englischen Resümees am Ende des Bandes)

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Veröffentlicht

2018-03-15

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Rubrik

Artikel