Der Picander-Jahrgang

Autor/innen

  • Klaus Häfner

DOI:

https://doi.org/10.13141/bjb.v19752004

Abstract

Picanders Zyklus von Kantatentexten für das gesamte Kirchenjahr (1. Auflage 1728; Nachdruck 1732) ist als Leitfaden der Leipziger Kirchenmusik vom Johannestag 1728 bis zum 4. Sonntag nach der Dreifaltigkeit 1729 zu betrachten. Er bildete die textliche Grundlage für den vierten von Bachs fünf Kantatenzyklen. Die Musik dieser etwa 60 Kantaten ist größtenteils verloren. Was erhalten geblieben ist, reicht aus, um uns das Ausmaß unseres Verlustes bewusst zu machen. Einleitende Sinfonien scheinen ein Merkmal des Zyklus gewesen zu sein. Die Matthäuspassion BWV 244, deren freie poetische Texte ebenfalls von Picander stammen, bildet im Rahmen dieses Zyklus den Kern einer größeren Einheit, die als eine der größten künstlerischen Leistungen Bachs angesehen werden muss. (Übertragung des englischen Resümees am Ende des Bandes)

 

Darauf bezugnehmend: William H. Scheide: Bach und der Picander-Jahrgang - Eine Erwiderung. BJ 1980, S. 47-51

Vergleiche auch: William H. Scheide: Eindeutigkeit und Mehrdeutigkeit in Picanders Kantatenjahrgangs-Vorbemerkung und im Werkverzeichnis des Nekrologs auf Johann Sebastian Bach. BJ 1983, S. 109-113

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Veröffentlicht

1975-01-01

Ausgabe

Rubrik

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