Der lombardische Rhythmus in Bachs Vokalschaffen
DOI:
https://doi.org/10.13141/bjb.v19782057Abstract
In Bachs Vokalmusik treten seit 1723 Muster lombardischer Rhythmik auf, die nach 1732 deutlich zunehmen. Sie finden sich vor allem in weltlichen Kantaten, die für den sächsischen Hof geschrieben wurden. Anscheinend fand dieses Stilmerkmal in Dresden besondere Beachtung. In seinen Instrumentalwerken, insbesondere den zwischen 1726 und 1742 entstandenen, zeigt Bach die gleiche Vorliebe für dieses modische Stilelement. In den 1730er Jahren wird es zu einem wichtigen Bestandteil von Bachs Eigenstil. (Übertragung des englischen Resümees am Ende des Bandes)
Vergleiche auch: Gerhard Herz: Der lombardische Rhythmus im "Domine Deus" der h-Moll-Messe J. S. Bachs. BJ 1974, S. 90-97