Carl Philipp Emanuel Bachs Fantasie in c-Moll - ein Lamento auf den Tod des Vaters?
DOI:
https://doi.org/10.13141/bjb.v19882582Schlagworte:
H 75Abstract
1973 stellte Peter Schleuning die Frage, ob C. P. E. Bachs 1753 veröffentlichte Fantasie für Klavier in c-Moll Wq 63/6 nach dem Tod von Johann Sebastian Bach als "Tombeau" gedacht gewesen wäre. Eine gründliche Analyse des Werkes bestätigt diesen Verdacht; die unmissverständlichen B-a-c-h-Motive, ihre kompositorische Behandlung sowie der Gesamtaufbau der Fantasie deuten darauf hin, dass das Werk nach dem Vorbild einer nach den Regeln der Rhetorik gestalteten Trauerrede gestaltet ist. Wesentlich ist, dass Bachs Sohn seine Komposition auch mit der Tonsprache der berühmten Chromatischen Fantasie BWV 903 seines Vaters verbindet. (Übertragung des englischen Resümees am Ende des Bandes)