Bachs "Kleines harmonisches Labyrinth" (BWV 591). Echtheitsfragen und theologischer Hintergrund

Autor/innen

  • Craig Wright

DOI:

https://doi.org/10.13141/bjb.v20001696

Abstract

Der Artikel bemüht sich um den Nachweis der Echtheit des Kleinen Harmonischen Labyrinths BWV 591 als Werk Bachs und erklärt, wie der Zweifel an dieser Tatsache entstanden konnte. Die Zuschreibung an Heinichen geht auf Philipp Spitta zurück. Ihr wird anhand der Geschichte der acht vorhandenen Handschriften des Werks widersprochen, deren Abhängigkeitsverhältnisse und Geschichte untersucht werden: Spittas Fehlzuschreibung beruht demzufolge auf dem engen Nebeneinander verschiedener überlieferter Stücke in der Quelle P 303, das den Irrtum ermöglichte, während sieben andere Quellen eindeutig Bach als Autor angeben. Es schließen sich Ausführungen über das Motiv des Labyrinths in der Vorstellungswelt vom Mittelalter bis zum Barock an.

 

Erwähnter Artikel: Uwe Wolf: Die Musikaliensammlung des Wiener Regierungsrats Franz Joseph Reichsritter von Heß (1739-1804) und ihre Bachiana. BJ 1995, S. 195-201

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Veröffentlicht

2018-03-08

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