Zum geraden Takt bei J. S. Bach. Mögliche Dispositionen des Metrischen in den Kopfsätzen der Brandenburgischen Konzerte
DOI:
https://doi.org/10.13141/bjb.v20001709Abstract
Der Artikel beschreibt den Wandel der Taktauffassung im Laufe des 18. Jahrhunderts weg von der noch in Matthesons Critica Musica zu findenden Vorstellung von einer einzigen Bewegung mit verschiedenen möglichen Gliederungen hin zur Idee einer Akzentordnung, wie sie Kirnberger 1774 in Sulzers Allgemeiner Theorie der Schönen Künste formuliert. Vor diesem Hintergrund wird die kompositorische Handhabung des 4/4-Takts bei Bach am Beispiel der Eingangssätze der Brandenburgischen Konzerte beleuchtet (mit Ausnahme des vierten).