Bachs Es-Dur-Magnificat BWV 243a - eine genuine Weihnachtsmusik?
DOI:
https://doi.org/10.13141/bjb.v20031781Schlagworte:
Werk, Komposition, Kirchenmusik, lateinisch, Vokalmusik, Magnifikat, Vesper, Maria, Weihnachten, Quellenarbeit, QuellenforschungAbstract
Nach kurzer Einführung in die Magnificat-Tradition in der Leipziger Kirchenmusik widmet sich der Artikel Anlass und Entstehung von BWV 243a. Dabei wird entgegen geläufigen Annahmen das Fest Mariä Heimsuchung (2. 7.) 1723 als Datum der Erstaufführung erwogen. Dafür wird auch die vermutliche Tatsache, dass die genuin weihnachtlichen Einlagesätze der Partitur erst später nachgestellt worden sind, als Beleg angeführt. Auch Besetzung und Behandlung der Blechbläser wie der Vokalstimmen werden als Indiz für eine frühe Datierung in Bachs erste Experimentierphase nach dem Leipziger Amtsantritt gewertet. Über Zweck und Zeitpunkt der Umarbeitung nach D-Dur sowie weitere Aufführungen nach 1723 werden abschließend vorsichtige Vermutungen geäußert, ebenso wie über die spätere Entwicklung der Leipziger Magnificat-Tradition.
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