Bachs Es-Dur-Magnificat BWV 243a - eine genuine Weihnachtsmusik?

Autor/innen

  • Andreas Glöckner

DOI:

https://doi.org/10.13141/bjb.v20031781

Schlagworte:

Werk, Komposition, Kirchenmusik, lateinisch, Vokalmusik, Magnifikat, Vesper, Maria, Weihnachten, Quellenarbeit, Quellenforschung

Abstract

Nach kurzer Einführung in die Magnificat-Tradition in der Leipziger Kirchenmusik widmet sich der Artikel Anlass und Entstehung von BWV 243a. Dabei wird entgegen geläufigen Annahmen das Fest Mariä Heimsuchung (2. 7.) 1723 als Datum der Erstaufführung erwogen. Dafür wird auch die vermutliche Tatsache, dass die genuin weihnachtlichen Einlagesätze der Partitur erst später nachgestellt worden sind, als Beleg angeführt. Auch Besetzung und Behandlung der Blechbläser wie der Vokalstimmen werden als Indiz für eine frühe Datierung in Bachs erste Experimentierphase nach dem Leipziger Amtsantritt gewertet. Über Zweck und Zeitpunkt der Umarbeitung nach D-Dur sowie weitere Aufführungen nach 1723 werden abschließend vorsichtige Vermutungen geäußert, ebenso wie über die spätere Entwicklung der Leipziger Magnificat-Tradition.

Erwähnte Artikel:

Andreas Glöckner: Handschriftliche Musikalien aus den Nachlässen von Carl Gotthelf Gerlach und Gottlob Harrer in den Verlagsangeboten des Hauses Breitkopf 1761 bis 1769. BJ 1984, S. 107-116

Uwe Wolf: Von der Hofkapelle zur Stadtkantorei: Beobachtungen an den Aufführungsmaterialien zu Bachs ersten Leipziger Kantatenaufführungen. BJ 2002, S. 181-192

 

Downloads

Veröffentlicht

2018-03-12

Ausgabe

Rubrik

Artikel