"Eine solche Begleitung erfordert sehr tiefe Kunstkenntnis" - Neues und neu Gesichtetes zu Felix Mendelssohn Bartholdys Klavierbegleitung zu Sätzen aus Bachs Partiten für Violine solo, nebst einer Analyse der Begleitung zum Preludio in E-Dur (BWV 1006/1)

Autor/innen

  • Anselm Hartinger

DOI:

https://doi.org/10.13141/bjb.v20051760

Schlagworte:

Partita, Geige, Rezeptionsgeschichte, 19. Jh., 19. Jahrhundert, Partiten

Abstract

Die Bewertung von Mendelssohns Klavierbegleitungen zu Bach'schen Werken für Solovioline geschah bisher vor allem anhand der Chaconne aus BWV 1004 . Dagegen stand das Preludio E-Dur aus BWV 1006 dahinter zurück. Zwar war die Bearbeitung zur Entstehungszeit nachweislich ebenso beliebt wie die der Chaconne, blieb jedoch ungedruckt. Der Artikel berichtet von vorhandenen Abschriften besonders im Besitz Joseph Joachims und belegbaren Aufführungen. Die Betrachtung der musikalischen Faktur wird insbesondere vor dem Hintergrund von Bachs eigener Verwendung der Musik aus BWV 1006 in der Kantate BWV 29/1 Wir danken dir, Gott, wir danken dir und Schumanns Bearbeitungen Bach'scher Violinwerke vorgenommen. Dazu wird weiterhin Mendelssohns besondere Kenntnis von Bachs Werk in die Überlegungen einbezogen. Ein Anhang mit Notenbeispielen vervollständigt den Artikel.

Erwähnter Artikel:

Andreas Moser: Zu Joh. Seb. Bachs Sonaten und Partiten für Violine allein. BJ 1920, S. 30-6

Weiterführende Artikel:

Karl Grunsky: Bachs Bearbeitungen und Umarbeitungen eigener und fremder Werke. BJ 1912, S. 61-85

Georg Kinsky: Ein Brief Joseph Joachims zur Bearbeitungsfrage bei Bach. BJ 1921, S. 98-100

Christian Ahrens: Bearbeitung oder Einrichtung? Felix Mendelssohn Bartholdys Fassung der Bachschen Matthäus-Passion und deren Aufführung in Berlin 1829. BJ 2001, S. 71-98

 

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Veröffentlicht

2018-03-09

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