Zur zeitgenössischen Verbreitung von Bachs Vokalwerken in Mitteldeutschland
DOI:
https://doi.org/10.13141/bjb.v20051762Schlagworte:
Rezeptionsgeschichte, 18., Jh., Jahrhundert, Quellenforschung, Quellenkritik, Quellenfund, Zeitgenossen, Biografik, J. S., Johann SebastianAbstract
Der Autor stellt sich der tradierten Auffassung entgegen, Bachs Vokalschaffen sei seinerzeit lediglich ausnahmsweise außerhalb seiner eigenen Wirkungsstätten erklungen und er lediglich als Tastenvirtuose von weitergehendem Ruf gewesen. Er skizziert die Genese dieses Bach-Bildes und zeichnet parallel die Entwicklung einer gegenläufigen Sicht nach, die sich auf verschiedene nach und nach zu Tage getretene Dokumente stützt. Um solche systematisiert und stichhaltig auswerten zu können, werden zunächst die Grundlagen der Auswahl und Auswertung solcher Quellen festgestellt. Vier Beispielbetrachtungen zu mitteldeutschen Kirchenmusikerkollegen Bachs (G. G. Wagner, J. T. Krebs d. Ä., J. A. Matthaei, G. F. Einicke) und deren belegbarer Bach-Rezeption ergänzen diese Grundüberlegungen.
Erwähnte Artikel: Hans Löffler: Die Schüler Joh. Seb. Bachs. BJ 1952, S. 5-28
Peter Wollny: Neue Bach-Funde. BJ 1997, S. 7-50
Weiterführende Artikel: Rainer Kaiser: Palschaus Bach-Spiel in London. Zur Bach-Pflege in England um 1750. BJ 1993, S. 225-230