Zur Datierung der H-Moll-Messe und der Kunst der Fuge

Autor/innen

  • Anatoly P. Milka

DOI:

https://doi.org/10.13141/bjb.v20101880

Schlagworte:

Handschrift, Schreibstil, Leipzig, Quellenarbeit, Quellnforschung, Quellnkritik, Autograf, Autograph, J. S.

Abstract

Mittels detaillierter graphologischer Betrachtungen behandelt der Artikel die Frage nach der Datierung Bachs beider großen Spätwerke. Dabei werden eingangs die dazu bisher gültigen Thesen Yoshitake Kobayashi und Christoph Wolffs vorgestellt, wonach die bzw. Teile der h-moll-Messe BWV 232 sowie die unvollendete Fuge aus BWV 1080 als Bachs letzte Werke anzusehen sind. Demgegenüber kommt der Autor des vorliegenden Artikels zu dem Schluss, dass zumindest die Annahme gerechtfertigt sei, dass das ungefähre Datum der Vollendung der Messe Ende 1749 anzusetzen und die Kunst der Fuge hingegen später, ins Frühjahr 1750 zu datieren sei. Somit wäre Bachs opus ultimum die Kunst der Fuge, wie es auch der Nekrolog behauptet.

 

Erwähnte Artikel: Detlev Kranemann: Johann Sebastian Bachs Krankheit und Todesursache - Versuch einer Deutung. BJ 1990, S. 53-64

Peter Wollny: Neue Bach-Funde. BJ 1997, S. 7-50

Michael Maul: "Dein Ruhm wird wie ein Demantstein, ja wie ein fester Stahl beständig sein". BJ 2001, S. 7-22

Walter Werbeck: Bach und der Kontrapunkt. Neue Manuskript-Funde. BJ 2003, S. 67-96

Downloads

Veröffentlicht

2018-03-13

Ausgabe

Rubrik

Artikel