Zwei Bach-Funde in Mügeln. C. P. E. Bach, Picander und die Leipziger Kirchenmusik in den 1730er Jahren
DOI:
https://doi.org/10.13141/bjb.v20101883Abstract
Der Artikel stellt zwei in den Musikalienbeständen der Stadtkirche St. Johannis aufgefundene Manuskripte vor. Zum einen handelt es sich um ein Kompositionsautograf C. P. E. Bachs (Ich bin vergnügt in meinem Stande, Kantate CPEBachWV F 30), zum anderen um eine Abschrift einer nicht genau identifizierbaren Missa (Kyrie und Gloria) in e-moll von der Hand J. S. Bachs. Neben der Beschreibung der Quellen widmet sich der Artikel ihrer Überlieferung bis zum Verbleib in Mügeln. Besondere Aufmerksamkeit widerfährt der Komposition C. P. E. Bachs, die als früheste Quelle zu dessen kompositorischen Schaffen (ca. 1732-34) eingehend gewürdigt wird.
Erwähnte Artikel: Bernhard Friedrich Richter: Stadtpfeifer und Alumnen der Thomasschule in Leipzig zu Bachs Zeit. BJ 1907, S. 32-78
Alfred Dürr: Zur Echtheit einiger Bach zugeschriebener Kantaten. BJ 1951/52, S. 30-46
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William H. Scheide: Bach und der Picander-Jahrgang - Eine Erwiderung. BJ 1980, S. 47-51
Ulrich Leisinger, Peter Wollny: "Altes Zeug von mir". Carl Philipp Emanuel Bachs kompositorisches Schaffen vor 1740. BJ 1993, S. 127-204
Peter Wollny: Zur Überlieferung der Instrumentalwerke Johann Sebastian Bachs [...] BJ 1996, S. 7-22
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