Johann Adolph Scheibes Bach-Kritik. Hintergründe und Schauplätze einer musikalischen Kontroverse

Autor/innen

  • Michael Maul

DOI:

https://doi.org/10.13141/bjb.v20101884

Abstract

Der Artikel bemängelt die einseitige Fokussierung auf Scheibes Bach-Kritik in dessen 1737 veröffentlichten Sendschreiben. Um dem Eindruck entgegenzuwirken, dieses richte sich schwerpunktmäßig gegen J. S. Bach, wird von einer neu aufgefundenen Quelle berichtet: In einem in Jena verwahrten Exemplar des Scheibe-Textes wurden die im Druck ausgelassenen Namen und Wirkungsstätten anderer kritisierter Komponisten vom Weimarer Stadtorganisten Johann Gottfried Walther handschriftlich eingefügt. Es sind dies Gottfried Heinrich Stölzel, Johann Theodor Roemhildt, Christoph Förster, Carl Gotthelf Gerlach, Johann Schneider, Johann Gottlieb Görner, Johann Sebastian Bach, Giuseppe Antonio Paganelli und Conrad Friedrich Hurlebusch. Nach Thesen zur Provenienz der Quelle gibt der Artikel eine kurze Zusammenfassung des Textes (vollständige Wiedergabe am Schluss des Beitrages) und fragt nach möglichen Motiven Scheibes für die Abfassung desselben. Dabei werden umfangreiche Passagen aus weiteren Texten Scheibes zitiert und als Grundlage der Ausführungen verwendet.

 

Erwähnte Artikel: Günther Wagner: J. A. Scheibe - J. S. Bach: Versuch einer Bewertung. BJ 1982, S. 83-50

Hans-Joachim Schulze: Studenten als Bachs Helfer bei der Leipziger Kirchenmusik. BJ 1984, S. 45-52

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Veröffentlicht

2018-03-13

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