Die Stimme des Heiligen Geistes

Theologische Hintergründe der solistischen Altpartien in der Kirchenmusik Johann Sebastian Bachs

Autor/innen

  • Ernst Koch

DOI:

https://doi.org/10.13141/bjb.v19951056

Abstract

Bei der Zuschreibung der Solostimmen zu bestimmten geistlichen Texten hat Johann Sebastian Bach sich nicht einfach nach Gesichtspunkten der Praxis gerichtet. In Weiterführung bisheriger Forschungen und ihrer Korrektur wird zu zeigen versucht, daß die Texte der solistischen Altpartien im 'Weihnachts-Oratorium', in der 'Matthäuspassion' und in verschiedenen geistlichen Kantaten das 12. Kapitel aus Heinrich Müllers Buch 'Göttliche Liebes-Flamme' (1677) zur theologischen Grundlage haben, das zu Bachs Bibliothek gehört hat. Gleichzeitig beruht die von Bach vorgenommene Stimmenzuweisung auf einer 1624 veröffentlichten Predigt Johann Sauberts zum Sonntag Cantate, in der er ausführlich darlegt, mit welchem Sinn die vier Singstimmen bedacht werden sollen. (Autor, gekürzt, Quelle: Bibliographie des Musikschrifttums online)

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Veröffentlicht

2018-02-02

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Artikel