Identifikationsfigur Klopstock

Der Dichter als musikalische Bezugsgröße

Autor/innen

  • Laurenz Lütteken

Abstract

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Klopstock und seine Dichtungen, angefangen bei seinen Oden bis hin zum "Messias", spielten im ästhetischen Diskurs und musiktheoretische Denken seiner Zeit eine wesentliche Rolle. Angeregt von Denkfiguren, die seit dem späten 17. Jahrhundert den gemeinsamen Ursprung der Musik und Poesie betonten und deren systemische Angleichung vorantrieben, bestimmten im folgenden Jahrhundert Vergleiche zwischen Musikern und Dichtern die deutschsprachige Rhetorik. Im selben Atemzug avancierte Klopstock dank des emphatischen Tones seiner Texte zu einer zentralen Orientierungsgröße für kompositorische Neuorientierungen. Bestrebungen seitens Telemanns und Carl Philipp Emanuel Bachs, das Erhabene von Klopstocks Poetik in der Musik nachzubilden, sind hier ebenso zu nennen wie Glucks erfolgreiche und holistische Synthese von Clavierode, erhabener Ode und Gesang in seinen Klopstock-Oden. (Sabine Koch)

Veröffentlicht

2018-05-09

Ausgabe

Rubrik

Beiträge zur "Macht der Musik im Lichte Klopstocks und seiner Komponisten"