Klopstock, Michael Haydn und die Salzburger Aufführung von Rolles Musikalischem Drama "Der Tod Abels"

Autor/innen

  • Andreas Waczkat

DOI:

https://doi.org/10.13141/jmb.v20052632

Abstract

In der Musikaliensammlung der Bayerischen Staatsbibliothek finden sich zwei zueinander gehörige Manuskripte von Johann Heinrich Rolles musikalischem Drama "Der Tod Abels" mit einem hinzukomponierten letzten Auftritt zu diesem Werk von Michael Haydn. Die Quellen gehören zu einer Aufführung des Werks in der Benediktiner-Universität Salzburg 1778. Als Textverfasser des hinzukomponierten letzten Auftritts wird im Textbuch Friedrich Gottlieb Klopstock genannt, wofür es jedoch keine weiteren stützenden Belege gibt. Der letzte Auftritt setzt eine über das Libretto hinausreichende Vertrautheit des unbekannten Verfassers mit dem Bibeldrama "Der Tod Abels" von Salomon Geßner voraus, das allerdings entgegen Geßners Intention ein typologisches Deutungsschema vorstellt, wie es für Klopstock charakteristisch wäre. Die musikalische Quelle des Dramas erweist sich als Instrumentierung des Klavierauszugs; der von Haydn hinzukomponierte letzte Auftritt imitiert einige der für Rolles Dramen typischen Satzprinzipien. (Autor)

Quelle: Bibliographie des Musikschrifttums online

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Veröffentlicht

2018-05-10

Ausgabe

Rubrik

Beiträge zur "Macht der Musik im Lichte Klopstocks und seiner Komponisten"