Vertonungen des "Messias" in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts

Autor/innen

  • Andreas Waczkat

DOI:

https://doi.org/10.13141/jmb.v20052633

Abstract

Friedrich Gottlieb Klopstocks monumentales Versepos "Der Messias" ist, teilweise von Klopstock selbst angeregt, mehrfach Gegenstand kompositorischer Auseinandersetzung gewesen. Der hohe Grad von Musikalität der Klopstock'schen Verse und die hermetische Wirkung der streng metrischen Hexameter erschweren die Komposition indes nachhaltig, so dass jede musikalische Auseinandersetzung mehr oder weniger deutliche Züge des Experimentellen trägt. Evident ist das bei einem Klavierlied Carl Heinrich Grauns, das Teil einer Sammlung von "Drey verschiedenen Versuchen eines einfachen Gesanges für den Hexameter" ist. Andere individuelle Annäherungen stellen Georg Philipp Telemanns zweiteilige Kantate, zwei als "Declamazionen" überschriebene Melodramen Johann Friedrich Hugo Dalbergs sowie Andreas Rombergs dreiteiliges Oratorium vor. Für die musikalische Deklamation erweisen sich dabei die Ansätze von Graun, Telemann und Romberg als so individuell, dass sie sich als drei eigenständige Konzepte beschreiben lassen. (der Autor)

Quelle: Bibliographie des Musikschrifttums online

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Veröffentlicht

2018-05-10

Ausgabe

Rubrik

Beiträge des Tages der Mitteldeutschen Barockmusik (Quedlinburg, 2002)