"Ein ander Clauirtes Instrument"

Das Claviorganum, ein Instrument der Renaissance

Autor/innen

  • Eszter Fontana

DOI:

https://doi.org/10.13141/jmb.v20002231

Abstract

In diesem Aufsatz geht es um eine für die Spätrenaissance typische Kombination von Tasteninstrumenten: das Claviorganum. Darstellungen desselben in Berichten, Briefen, Kunstwerken und höfischen Inventaren aus dem 15., 16. und 17. Jahrhundert bezeugen die vielfältigen Klang- und Registrierungsmöglichkeiten dieses beim Publikum so beliebten Instrumentes. Als Claviorgana aus dieser Zeit, die in heutigen Sammlungen überleben und von mehr oder weniger bekannten europäischen Herstellern stammen, greift die Autorin vor allem Stücke der Sammlung Erzherzog Ferdinands von Tirol in detaillierteren Beschreibungen heraus. Die fraglichen Kombinationsinstrumente stammen von Augsburger und Innsbrucker Instrumentenbauern wie Servatius Rorif, Antonius Meidting und Josua Pockh. Orgelklaviere sollten in der Folgezeit erst wieder an der Schwelle zum 19. Jahrhundert ins öffentliche Bewusstsein zurückkehren, als sich Theoretiker und Klavierbauer ganz anders der Kombinationsidee annahmen.  Hierfür legen Tafelklaviere im Bestand des Musikinstrumentenmuseums der Universität Leipzig Zeugnis ab. (Sabine Koch)

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Veröffentlicht

2018-04-27

Ausgabe

Rubrik

Beiträge der Tagung "Tasteninstrumente und ihre Musik im Barock" (Leipzig, 1996)