Metastasios Artaserse, die Literarizität der Oper und die Bedingungen von Repertoires

Autor/innen

  • Dörte Schmidt

DOI:

https://doi.org/10.52412/mf.2013.H2.109

Abstract

Anders als in Frankreich ging man in der italienisch geprägten Theaterwelt nicht in der uns heute so vertraut erscheinenden Weise von einer gleichberechtigt Libretto und Musik betreffenden Literarizität der Oper aus, sondern eher von einem lockeren Verbund von Text und Musik. Die Musik ist Teil der Inszenierung. Literarisch kanonisiert war in der metastasianischen Oper das Libretto - und zwar ebenfalls nach dem Vorbild der Literarisierungsstrategien des klassischen Sprechtheaters (nämlich über Werkausgaben, die als eigene Ebene neben den Aufführungen bestehen). Was solche Literarisierung im italienisch geprägten Opernbetrieb bedeuten konnte, wird am Beispiel von Metastasios wohl beliebtestem Libretto "Artaserse" in einigen Punkten überlegt.

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Veröffentlicht

2021-09-22