Überlegungen zu kultur- und genderspezifischen Aspekten bei Younghi Pagh-Paan

Autor/innen

  • Shin-Hyang Yun

DOI:

https://doi.org/10.52412/mf.2012.H4.170

Abstract

Neben dem künstlerischen Schaffen des koreanischen Exilkomponisten Isang Yun bildet das Schaffen der ebenfalls aus Korea stammenden Komponistin Younghi Pagh-Paan einen bemerkenswerten Gegenstand für die Forschung über die asiatische "Diaspora" der Nachkriegszeit. Bislang unbeantwortet blieben die Fragen, in welcher Weise sich das Selbstverständnis der Komponistin im kompositorischen Konzept widerspiegelt und in welchem soziokulturellen Kontext dies steht. Im ersten Teil wird zunächst das künstlerische Konzept Pagh-Paans der 1980er Jahre und seine kompositionstechnische Grundlage skizziert. Im zweiten Teil werden werkanalytische Anmerkungen vorgenommen, um einen Einblick in die Verwendungsweise von außermusikalischen (kultur- oder genderspezifischen) Sujets bei Pagh-Paan zu geben. Die ausgewählten Werke "Flammenzeichen "(1983) für Frauenstimme allein mit Schlaginstrumenten und "Nim" [Geliebte] (1986/87) für Großes Orchester stellen das Konzept jener Jahre in besonderer Art und Weise dar. Dabei werden die Merkmale hervorgehoben, die für den konzeptionellen Bezugsrahmen der Werke kennzeichnend sind. Im dritten Teil soll versucht werden, diese Kennzeichnungen unter den kultur- und genderspezifischen Aspekten zu beleuchten.

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Veröffentlicht

2021-09-22