Höfische Musikpraxis in Wien und Bonn im späten 18. Jahrhundert

Neue Perspektiven auf Handlungsweisen, -räume und Akteure

Autor/innen

  • Elisabeth Reisinger

DOI:

https://doi.org/10.52412/mf.2018.H1.322

Abstract

Um 1800 sind im Musikleben strukturelle Veränderungen auf sozialen, wirtschaftlichen, ästhetischen etc. Ebenen zu beobachten. Zugleich muss aber ebenso auf Kontinuitäten hingewiesen werden, vor allem auf Ebene der maßgeblichen AkteurInnen, wo in keiner Weise von einem grundlegenden Wechsel die Rede sein kann - sprich einer Ablösung des Adels durch ein "Bürgertum". Die AristokratInnen behielten ihre zentrale Rolle im Bereich der Kulturförderung, die sich weg von Hofmusik, Hauskapellen und Werkaufträgen hin zu einer Vielfalt an privaten Musikveranstaltungen sowie größeren Konzertprojekten verlagerte. - Das hier in seinen sozialen und kulturellen Kontexten beschriebene Fallbeispiel zeigt, dass der Blick stärker auf Beziehungen zwischen Individuen als auf Dichotomien zwischen Gesellschaftsschichten gelegt werden sollte.

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Veröffentlicht

2021-09-22