Ernst Kurth und Hermann Grabner

Die Suche nach dem "Schlüssel für die Kunst Bachs"

Autor/innen

  • Luitgard Schader

DOI:

https://doi.org/10.52412/mf.2015.H3.429

Abstract

Während Ernst Kurths Schriften und damit einhergehend seine psychologisch fundierte Musiktheorie viele Jahrzehnte aus dem Diskurs unseres Faches verdrängt waren - Kurth war nach der nationsalsozialistischen Rasseideologie Jude -, dienten Hermann Grabners Publikationen im selben Zeitraum als vielgenutzte Lehrbücher im deutschsprachigen Raum. Eine Übernahme der Grundthesen aus Kurths "Linearem Kontrapunkt" könnte demnach ein Fortleben seiner Theorie - wenn auch lediglich in indirekter Form - nach der Verbannung seiner Schriften bedeuten. Vor diesem Hintergrund erfolgt die Betrachtung der Kurth-Rezeption durch Hermann Grabner primar unter der Fragestellung, in welcher Form Grabners "Linearer Satz" Kurths Musiktheorie übernimmt. Greift Grabner, ähnlich wie Toch, die gestaltpsychologischen Interpretationsansätze des "Linearen Kontrapunkts" auf, oder findet 1930 lediglich die mittlerweile weitverbreitete und oftmals sinnentstellt übernommene Terminologie des "Linearen Kontrapunkts" Eingang in Grabners Schrift?

 

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Veröffentlicht

2021-09-22