Balzacs Hausmantel oder: Textprozesse und ihre Bedeutung für die Erschließung komplexer poetischer Strukturen

Autor/innen

  • Axel Gellhaus

DOI:

https://doi.org/10.52412/mf.2004.H4.690

Abstract

Es gibt für Kunsthistoriker in der Regel viel weniger Möglichkeiten, den Konkretisierungsprozess eines Werks zu verfolgen, als für Musik- oder Literaturwissenschaftler. Das hat seinen Grund natürlich in der Linearität der Aufzeichnungssysteme beider Künste, die mit Zeichennotationen operieren. In der Regel sehen wir bei einem Bild, einer Zeichnung oder einer Skulptur nichts als das fertige Werk. Es gibt aber auch in der Kunstgeschichte Beispiele für die Frage, welchen Aufschluss wir gewinnen können, wenn wir die Stadien der Konkretisierung eines Werks studieren. Die Ausführungen zur Balzac-Statue von Auguste Rodin mögen für den Begriff von Werkkonkretisierung Modell stehen und dafür, welchen kognitiven Gewinn man aus seiner Rezeption ziehen kann.

Veröffentlicht

2021-09-22