Tradition und Innovation in Schubarts Ideen zu einer Aesthetik der Tonkunst (1784/85)

Autor/innen

  • Paul Thissen

DOI:

https://doi.org/10.52412/mf.2014.H3.80

Abstract

Schubarts musikästhetisches Denken wird in der Literatur zur Musik der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts vor allem im Kontext des sog. "Sturm und Drang" zwar immer wieder zitiert, ist aber bisher nicht Gegenstand einer eigenständigen Untersuchung gewesen. Hierzu möchte der vorliegende Text einen ersten Beitrag leisten. Nach einigen einleitenden Bemerkungen zu Entstehung, Intention und Konzeption der Ideen, werden zentrale Aspekte der Schubart'schen Überlegungen aufgegriffen, die sich in seinen Ausführungen zur Geschichte der Musik, zu Ausdruck und Stil, zum Verfall der Kirchenmusik und des Orgelspiels sowie zur Bach-Rezeption niederschlagen und ästhetisch-historisch verortet. Leitendes Interesse ist es, Verbindungen zu tradiertem oder zeitgenössischem Gedankengut aufzuzeigen, vor allem aber originäre, in die Zukunft weisende Vorstellungen Schubarts hervortreten zu lassen, um so vielleicht eine Neubewertung seiner Bedeutung für die Geschichte musikästhetischen Denkens anstoßen zu können.

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Veröffentlicht

2021-09-22