Zur Form und Ästhetik in Wolfgang Rihms drittem Streichquartett "Im Innersten" (1976)

Autor/innen

  • Joachim Brügge

DOI:

https://doi.org/10.52412/mf.1999.H2.885

Abstract

Anhand einer Werkbetrachtung zu Wolfgang Rihms drittem Streichquartett <Im Innersten> wird ein zentraler Topos der Rihmrezeption kritisch beleuchtet: der angebliche prorammatische Verzicht auf kompositorische Vorausdispositionen und Vorausstrukturierungen seines Komponierens. Gegenüber einer rein synchronen Sichtweise in Bezug auf ein musikalisches Einzelereignis wird dabei die diachrone Perspektive gestärkt, nämlich die Musik Rihms auch im Sinne einer von ihm selbst angesprochenen Prozessualität zu erörtern. Diese manifestiert sich in <Im Innersten> in der Verschränkung zweier großangelegter Prozessverläufe, die zugleich vor dem Hintergrund einer semantisch kaum auszulotenden Bedeutungsvielfalt der Musik zu sehen sind.

Downloads

Veröffentlicht

2021-09-22