Klassifikationen slawischer Ortsnamen
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Schlagworte

Ortsnamenklassifikation
Altsorbisch
Geschichte der Onomastik
Strukturtypen slawischer Ortsnamen

Abstract

Klassifikationen slawischer Ortsnamen

Aufgabe einer jeden wissenschaftlichen Disziplin ist es bekanntlich, die Gesamtheit der von ihr untersuchten Objekte zu klassifizieren, d. h. sie in einer logisch aufgebauten Ordnung darzustellen. Das geschah in der Geschichte der slawischen Namenkunde erstmals 1834 durch den bekannten tschechischen Historiker František Palacký. Ihm folgte, erstmals auf einer breiten Materialbasis aufbauend, Franz von Miklosich. Dem Polen Tadeusz Wojciechowski ging es bei seinen Klassifizierungsbemühungen nicht zuletzt um die Gewinnung siedlungsgeschichtlicher Erkenntnisse. Witold Taszycki legt seiner Klassifikation vor allem semantische Kriterien zu Grunde, Stanisław Rospond hingegen formale. Auf dem umfangreichen Material der tschechischen Ortsnamen beruht die detaillierte Aufgliederung von Vladimír Šmilauer. Den Höhepunkt der bisherigen Klassifizierungsbemühungen bilden die „Strukturtypen slawischer Ortsnamen“ von Ernst Eichler und Rudolf Šrámek. Im Unterschied zu diesem umfangreichen und von den Verfassern detailliert aufgegliederten Material ermöglicht unsere eigene Aufteilung mit ihren sieben Subklassen und 21 Ortsnamentypen eine bedeutend leichtere und schnellere Orientierung.

https://doi.org/10.59195/lp.2023.70-18
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