Aktuelle Ausgabe

Herausgegeben von Nicole Schwindt.
Der Band behandelt Maximilians Verhältnis zu Schriftlichkeit und ganz besonders zur Drucktechnologie. Das Spannungsfeld zwischen realer Präsenz und Absenz, Realität und Virtualität, unmittelbarer und medial vermittelter Kommunikation, welches dabei im Vordergrund steht, wird anhand musikalischer Phänomene diskutiert. Wie die 20 Beiträge des Kolloquiums für Renaissancemusik 2019 verstehen sich die 14 hier enthaltenen überarbeiteten und verschriftlichten Fassungen als Fallstudien, die diese antagonistischen Kräfte exemplarisch erkunden. Dabei steht die musikwissenschaftliche Perspektive zwar im Zentrum, aber die musikbezogenen Gegebenheiten spiegeln sich in den Verhältnissen, die aus der Perspektive anderer Disziplinen beleuchtet werden. Der abschließende freie Beitrag widmet sich zwei aufgefundenen vollständigen Stimmbüchern zum Liederbuch Peter Schöffers des Jüngeren von 1517, einem zentralen Musikdruck der maximilianischen Ära.
Komplette Ausgabe
Titelei
Inhalt
troja – Jahrbuch für Renaissancemusik erscheint seit 2001, bis 2012 wurde es in gedruckter Form publiziert. Bis 2007 hieß es Trossinger Jahrbuch für Renaissancemusik, nach der Öffnung der Tagungen für andere Orte troja. Jahrbuch für Renaissancemusik. Seit 2013 ist es ein wissenschaftliches Online-Medium im Open Access.
Die Aufsätze beruhen auf den jährlich stattfindenden Kolloquien (www.troja-online.eu), die sich wechselnden Spezialaspekten der Forschung zur Musik des 15. und 16. Jahrhunderts widmen. Impulse gehen von systematisch konzipierten Themenstellungen aus, die repräsentative, aktuelle und verschiedenartige Fragen aufwerfen. Über diese inhaltliche Idee hinaus ist es auch immer Ziel, zur Kontinuität der traditionell bedeutenden deutschsprachigen Renaissancemusikforschung beizutragen. Dazu gehört auch der fortgesetzte Dialog mit internationalen Fachvertretern.
Darüber hinaus können freie Beiträge in deutscher und englischer Sprache aufgenommen werden.