Die kleine böse Randnotiz: Schockfotos auf Zigarettenschachteln

  • Ralf Vollbrecht Technische Universität Dresden, Fakultät Erziehungswissenschaften, Professur Medienpädagogik

Abstract

Um den Bürgerinnen und Bürgern das Rauchen zu verleiden, setzt die Europäische Union seit zwei Jahren auf die gesetzliche Vor­abe, möglichst eklige bzw. abschreckende Fotos der Folgen des Tabakkonsums auf die Verpackungen zu drucken. Seither tragen auch in Deutschland Zigarettenschachteln, Tabak zum Selbstdrehen und Wasserpfeifentabak sogenannte „Schock­bil­der“ und Warnhinweise. Aus medienwissenschaftlicher und me­di­en­pädagogischer Sicht war von vornherein arg zu bezwei­feln, dass diese Maßnahme Erfolg hat, weil ihr ein veraltetes und unter­komplexes Medienwirkungsmodell zugrunde liegt.

Veröffentlicht
2018-02-02
Rubrik
Artikel