„Thank you for not smoking“ - Zur Gouvernementalität des Rauchens
Abstract
In the present work a try is made to make the governmentality of Foucault accessible for analytics in the area of media education. The centre of attention is the (juvenile) smoking prevention. In an introducing part the concept of governmentality is placed and systematically envolved in accordance with the history of Foucaults work. An aggravation of the contemporary neoliberal conditions and the rationalities established in the health-care sector follows. That the 'history of smoking' features a genealogical dimension of the continously proceeding problematization reveals alongside the question of repressive mechanisms of power about smoking. With the tools developed during the process of this presentation it is conclusively expected to systematically take two smoking prevention documents of the Federal Centre for Health Education into account to illustrate the power of the medial staging as a melange of truth, subjectivization and self-leadership.
In der vorliegenden Arbeit wird der Versuch unternommen, den Foucaultschen Gouvernementalitätsansatz für Analytiken im Feld der Medienpädagogik aufzuschließen. Im Fokus der Darstellung steht dabei der Bereich der Raucherprävention. In einem einführenden Teil wird das Konzept der Gouvernementalität innerhalb der Werkgeschichte Foucaults platziert und systematisch entfaltet. Hieran schließt sich eine Zuspitzung auf die gegenwärtigen neoliberalen Verhältnisse und die im Gesundheitsbereich etablierten Rationalitäten an. Dass die Geschichte des Rauchens eine genealogische Dimension der stetig voranschreitenden Problematisierung aufweist, wird entlang der Frage nach repressiven Machtmechanismen um das Rauchen deutlich gemacht. Mit den so im Verlauf der Darstellung entwickelten Werkzeugen werden abschließend zwei an Jugendliche gerichtete Raucherpräventionsschriften der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung systematisch in den Blick genommen, um so die Macht der medialen Inszenierung als Melange von Wahrheit, Subjektivierung und Selbstführung aufzuzeigen.