Selbstbild und mediale Fremdwahrnehmung. Eine Analyse der Berichterstattung über die Schwarze Szene in Leipziger Volkszeitung und BILD-Zeitung
Abstract
Die Studie gibt zunächst einen Überblick über den Forschungsstand in Deutschland zur „Schwarzen Szene“. Neben der Vorstellung von Geschichte und Entwicklung der Gothic-Szene steht eine umfassende Stilanalyse im Mittelpunkt, die Zeichen und Symbole dieser Jugendkultur vorstellt und auf deren Verwendung eingeht. In einer empirischen Untersuchung nimmt die Autorin einen doppelten Vergleich vor: Zwischen dem Selbstbild der Szene und ihrer medialen Fremdwahrnehmung sowie zwischen den jeweiligen Mediendarstellungen in zwei unterschiedlich ausgerichteten Zeitungen, der Leipziger Volkszeitung und der BILD-Zeitung. Anhand von qualitativen und quantitativen Daten gibt die Autorin differenzierte Einblicke in die medial auffällige, aber in ihren Binnendifferenzierungen dennoch wenig bekannte Schwarze Szene.
First, the study provides an overview of the current state of research in Germany concerning the „black scene”. After the presentation of the history and development of the scene a comprehensive stylistic analysis is focused, which also introduces signs and symbols of this youth culture as well as their usage. In an empirical analysis the authoress draws a comparison in two ways: first between the self-perception of the scene on the one hand and the medial perception on the other hand, and secondly concerning the different medial representation in two different newspapers – the Leipziger Volkszeitung and the BILD-Zeitung. Based on qualitative and quantitative data, the authoress provides a complex insight into the goth scene, which is medial striking but nevertheless little known in its internal differentiations.