Die Grenzen und Möglichkeiten des Ausdrucks
Zur These der ,Unsagbarkeit des Inhalts‘ von Moritz Schlick
Abstract
Im vorliegenden Text wird zunächst die Frage gestellt, wo die Grenzen der menschlichen Ausdrucksmöglichkeit liegen. Anschließend werden einige Überlegungen von Moritz Schlick als Antwort auf diese Frage dargestellt. Im ersten Abschnitt wird erörtert, dass nach Schlick die Erlebnisinhalte als das ‚Unausdrückbare‘ bestimmt werden können. In diesem Zusammenhang wird auch der Begriff der ‚internen Relationen‘ diskutiert. Zum Abschluss des ersten Abschnitts wird die These von der ‚Unausdrückbarkeit des Inhalts‘ als ‚Unsagbarkeitsthese‘ festgehalten. Anschließend wird im zweiten Abschnitt der Begriff ‚externe Relationen‘ eingeführt und dem der ‚internen Relationen‘ gegenübergestellt. Dabei wird erörtert, was als das Ausdrückbare‘ übrig bleibt, wenn man die ‚Unsagbarkeitsthese‘ akzeptiert. Es zeigt sich, dass es sich hiernach bei allen Aussagen um reine Strukturaussagen handelt. Der abschließende Abschnitt gibt einen Ausblick darauf, inwiefern die ‚Unsagbarkeitsthese‘ für Schlicks erkenntnistheoretischen Strukturalismus von zentraler Bedeutung ist.