Ethische Grundsätze
Die Zeitschrift arbeitstitel | Forum für Leipziger Promovierende folgt den Core Practices des Committee on Publication Ethics (COPE), 2018. Dieser Leitfaden zielt darauf ab, eine Reihe von Mindeststandards für die Qualität des Redaktionsprozesses festzulegen. Durch die freiwillige Einhaltung des COPE-Kodexes ist das Editorial Board des arbeitstitels bestrebt, die Qualität der redaktionellen Dienstleistungen für unsere Leser, Autoren, Rezensenten und Verlage kontinuierlich zu verbessern.
Gemäß diesen Richtlinien und in Anlehnung an die Ethikrichtlinien von Elsevier für die Veröffentlichung von Zeitschriften haben die Herausgeber des arbeitstitel die folgende Erklärung zur Veröffentlichung von Ethik und Fehlverhalten verabschiedet:
1. Verantwortlichkeiten der Zeitschriftenredakteure
1.1. Fairer und unabhängiger Redaktionsprozess
1.1.1. Das Editorial Board besteht aus Journal Manager, Chefredakteur, stellvertretendem Chefredakteur, Gastredakteuren und ordentlichen Mitgliedern. Die Redaktion bewertet die eingereichten Manuskripte und beschließt, eine Arbeit aufgrund ihrer wissenschaftlichen Verdienste und ihrer Relevanz für den Umfang der Zeitschrift zur Veröffentlichung anzunehmen oder abzulehnen. Die Entscheidung, ein Paper anzunehmen oder abzulehnen (oder nach der Veröffentlichung, um es zurückzuziehen), kann auf rechtlichen oder ethischen Gründen wie Urheberrechtsverletzung und Plagiat (einschließlich Selbstplagiat und doppelter Einreichung) beruhen.
1.1.2. Während des Redaktionsprozesses wird keine Entscheidung nach anderen Kriterien wie Autorenrasse, Staatsbürgerschaft, Religion, sexuelle Orientierung, politische Farbe oder institutionelle Zugehörigkeit getroffen.
1.2. Entscheidungen und Verantwortlichkeiten bei der Veröffentlichung
1.2.1. Der Journal Manager koordiniert alle Journalaktivitäten und ist die Hauptperson hinter dem Journal. Der Journal Manager definiert Ziel und Umfang, die Vision und die gesamte Strategie der Zeitschrift. Der Manager ist auch für die Funktionalität der Artikeleinreichung und der Verwaltungsplattform verantwortlich, zusammen mit dem Publisher und dem Technical Support Team. Der Journal Manager arbeitet sehr eng mit dem Editorial Board zusammen, um die Konsistenz aller Journalaktivitäten zu gewährleisten. Die als Journal Manager eingesetzte Person kann auch weitere Aufgaben wie Chefredakteur oder Reviewer übernehmen.
1.2.2. Der Chefredakteur erhält Benachrichtigungen für jede Einreichung und führt eine kurze Überprüfung durch, um sicherzustellen, dass die Einreichung mit dem Umfang der Zeitschrift übereinstimmt. Bei positiver Entscheidung wird ein Redakteur beauftragt, den Redaktionsprozess zu starten und die Art der Einreichung zu überprüfen (in den meisten Fällen erfolgt dies durch den Chefredakteur oder den stellvertretenden Redakteur, mit Ausnahme von Sonderthemen, die in der Regel von Gastredakteuren betreut werden). Der Chefredakteur entwickelt und pflegt eine Datenbank mit geeigneten Peer Reviewern und ergreift Maßnahmen, um die Aktualisierung der Liste sicherzustellen. Der Redakteur trifft die Entscheidung auf Vorschlag der Gutachter, hat aber die volle Entscheidungskontrolle über die Annahme oder Ablehnung von Papieren.
1.2.3. Der stellvertretende Chefredakteur unterstützt den Chefredakteur bei allen Publikationsentscheidungen und trägt zur Entwicklung der Zeitschrift bei. Der stellvertretende Redakteur ist verantwortlich für die Koordination der Aktivitäten des Journals und die Förderung neuer Initiativen in Vietnam und ist der Hauptansprechpartner für die Veröffentlichung von Sonderheften.
1.2.4. Die Gastherausgeber sind für die Bearbeitung eines Sonderheftes verantwortlich. Diese ähneln den regulären Ausgaben mit der Ausnahme, dass sie entweder Beiträge aus Workshops und Symposien oder Beiträge zu einem bestimmten Thema enthalten. Die Personen, die sich als Gastredakteure bewerben, wenden sich an den Chefredakteur und bekunden ihr Interesse an der Organisation einer Sonderausgabe. Wird der Vorschlag genehmigt, erhalten sie die vollen redaktionellen Rechte und sind für den gesamten redaktionellen Prozess verantwortlich. Detaillierte Informationen über die Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Gastherausgeber finden Sie in den Richtlinien für Gastherausgeber.
1.2.5. Die Mitglieder des Editorial Board sind wichtige Experten in Bereichen, die mit dem Bereich Journal zusammenhängen. Sie können auf der Grundlage bestehender Kontakte des Journal Managers, auf Empfehlung anderer Mitglieder oder unter Autoren und Gutachtern mit herausragender Expertise oder Engagement für die Aktivitäten der Zeitschrift ausgewählt werden. Die Einladung zur Aufnahme in den Redaktionsausschuss kann als ein Zeichen des Respekts und der Anerkennung für die Expertise auf dem Gebiet der Zeitschrift angesehen werden. Die Hauptaufgaben der Mitglieder des Redaktionsausschusses sind: Beratung zu den Zielen und dem Umfang der Zeitschrift, Unterstützung des Zeitschriftenmanagers bei der Entwicklung der Zeitschrift, Überprüfung der eingereichten Manuskripte und Unterstützung bei der Rekrutierung von Rezensenten, Förderung der Zeitschrift bei nationalen und internationalen Veranstaltungen sowie Gewinnung neuer Autoren und Einreichungen. Die Mitglieder des Editorial Board können auch Manuskripte einreichen, die in den regulären oder speziellen Zeitschriftenausgaben veröffentlicht werden. In diesem Fall wird der Chefredakteur alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass sich der Redaktions- und Überprüfungsprozess nicht von dem anderer Autoren unterscheidet.
1.3. Vertraulichkeit
1.3.1. Während des Redaktionsprozesses geben die Redakteure keine Informationen über ein eingereichtes Manuskript an andere weiter als den entsprechenden Autor und Co-Autoren, Gutachter, potenzielle Gutachter, das technische Support-Team und den Herausgeber der Zeitschrift.
1.4. Unethisches Veröffentlichungsverhalten
1.4.1. Der Chefredakteur untersucht in Absprache mit den Mitgliedern des Editorial Board und den Reviewern jeden Fall von unethischem Publikationsverhalten im Zusammenhang mit einem eingereichten Manuskript oder einer veröffentlichten Arbeit. Die Redakteure werden den COPE-Flussdiagrammen folgen, wenn sie jedes vermutete Fehlverhalten vor oder nach der Veröffentlichung untersuchen.
1.4.2. Unter unethischem Publikationsverhalten verstehen wir folgende Situationen: redundante (doppelte) Veröffentlichung eines Manuskripts oder wesentlicher Teile davon, vermutete Plagiate (unattributierte Verwendung von Text- und/oder Datenteilen, die als eigenes Werk präsentiert werden), vermutete gefälschte Daten, Änderungen in der Urheberschaft (Hinzufügen eines zusätzlichen Autors oder Entfernen eines Mitautors), Anwesenheit von "Ghost"-Autoren (Personen, die keinen Beitrag zum Papier haben, aber auf der Liste der Autoren stehen), ungenannte Interessenkonflikte oder ethische Probleme.
1.4.3. Die Autoren werden dringend davon abgeraten, mehrere, separate Manuskripte einzureichen, die aus einer einzigen Forschungsstudie mit der gleichen Hypothese, Methodik und untersuchten Population stammen. Die Technik wird auch als "Salami-Publikation" bezeichnet und beinhaltet das Aufteilen ("Slicing") der Ergebnisse in so viele Manuskripte wie möglich und den Versuch, sie in den gleichen oder verschiedenen Zeitschriften zu veröffentlichen. Obwohl die Autoren kurzfristig von einer größeren Anzahl von veröffentlichten Artikeln profitieren könnten, kann die Strategie langfristig schädlich sein, da sie den Wert jedes Beitrags verringert. Auch für unsere Zeitschrift ist dies nicht hilfreich, da es die Anzahl der Artikel erhöht, aber nicht unbedingt den Wissensstand. Lesen Sie mehr über die Technik der "Salami-Publikation" und warum dies als unethisch gilt: https://dx.doi.org/10.11613%2FBM.2013.030.
2. Verantwortlichkeiten der Prüfer
2.1. Beitrag zur redaktionellen Entscheidung
2.1.1. Das Journal hat ein "blindes" Peer-Review-System implementiert, das den Redakteuren hilft, ein Manuskript zur Veröffentlichung anzunehmen oder abzulehnen. Alle "Forschungsartikel", "Policy Papers" und "Review Papers" werden von mindestens zwei Experten auf dem vom Herausgeber ausgewählten Gebiet einem blinden Peer-Review-Verfahren unterzogen. Die anderen Artikeltypen wie "Kurze Kommunikation" und "Ereignisbericht" werden nicht begutachtet, sondern von Mitgliedern der Redaktion redaktionell überprüft.
2.1.2. Die Hauptziele der Gutachter sind es, zu den redaktionellen Entscheidungen beizutragen und den Autoren zu helfen, ihre Arbeit zu verbessern. Mit ihrer Selbstverpflichtung leisten die Gutachter damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Umweltforschung in Vietnam. Für ihre Arbeit erhalten die Gutachter vom Editorial Board eine Anleitung in Form von Review Guidelines, die detaillierte Vorschläge für den Abschluss ihrer Bewertung enthalten. Darüber hinaus wird den Gutachtern auch empfohlen, die COPE Ethikrichtlinien für Peer Reviewers zu lesen.
2.1.3. Die Überprüfungen müssen objektiv durchgeführt werden und die Aussagen müssen durch klare, wissenschaftliche Argumente gestützt werden, damit die Autoren sie zur Verbesserung des Manuskripts nutzen können. Persönliche Kritik an den Autoren wird nicht toleriert.
2.2. Schnelligkeit
2.2.1. Eingeladene Gutachter erhalten per E-Mail eine Aufforderung zur Bewertung einer Einreichung und zwei Fristen: eine für die Annahme oder Ablehnung der Einladung und eine für die Abgabe ihrer Bewertung. Wenn sie die Überprüfung aus irgendeinem Grund nicht durchführen können (keine Zeit verfügbar oder mangelnde Kompetenzen im jeweiligen Thema), sollten sie den Herausgeber so schnell wie möglich informieren, damit alternative Gutachter kontaktiert werden können.
2.2.2. Die Prüfer sind auch dafür verantwortlich, ihren Bericht innerhalb der geforderten Frist zu liefern und erhalten eine freundliche Erinnerung, wenn die Prüfung überfällig ist.
2.3. Vertraulichkeit
2.3.1. Alle zur Überprüfung erhaltenen Manuskripte sind vertraulich und werden von den Gutachtern zur Einhaltung aufgefordert. Der Inhalt der Einreichung und der Bewertungsberichte darf niemandem zugänglich gemacht werden, es sei denn, der Herausgeber hat dies ausdrücklich verlangt, um die Qualität des Überprüfungsprozesses zu verbessern.
2.3.2. Unveröffentlichtes Material, das in einem eingereichten Manuskript offenbart wird, darf ohne die ausdrückliche schriftliche Zustimmung des Autors nicht für die eigene Forschung eines Gutachters verwendet werden. Typisch für den "blinden" Überprüfungsprozess ist, dass die Identität der Prüfer den Autoren nicht mitgeteilt wird und die Prüfer angewiesen werden, ihre Anonymität zu wahren (d.h. bei der Bearbeitung eines Manuskripts im Modus "Änderungen verfolgen" aktiviert).
2.4. Offenlegung von Interessenkonflikten
2.4.1. Gutachter, die in irgendeiner Form Interessenkonflikte mit den Autoren haben (oder irgendwie mit dem Manuskript in einer Weise verbunden sind, die die Objektivität ihrer Bewertung beeinträchtigen könnte), werden gebeten, den Herausgeber unverzüglich über die Art ihres Konflikts zu informieren und die Einladung zur Überprüfung abzulehnen, damit alternative Gutachter kontaktiert werden können.
3. Verantwortlichkeiten der Autoren
3.1. Berichtsstandards
3.1.1. Die Autoren sollten die Arbeit und die unterstützenden Daten genau präsentieren und ausreichende Nachweise und Detaillierungsgrad für eine mögliche Replikation und Überprüfung der Ergebnisse liefern. Die Diskussion sollte in "gutem Glauben" und auf objektive Weise geführt werden, ohne induzierte Verzerrungen für eine bestimmte Theorie.
3.1.2. Betrügerische oder gefälschte Daten sind inakzeptabel und können zur sofortigen Ablehnung des Manuskripts oder zur Rücknahme des veröffentlichten Artikels führen. Die detaillierten Richtlinien für die Manuskripterstellung sind in der Autorenanleitung enthalten.
3.2. Unethisches Veröffentlichungsverhalten
3.2.1. Als Teil des Einreichungsprozesses sind die Autoren verpflichtet, die Übereinstimmung ihrer Einreichung mit mehreren Punkten zu überprüfen, wobei der erste und wichtigste ist, dass es sich bei der Einreichung um eine Originaleinreichung handelt und sie zuvor nicht oder nur teilweise in diesem Journal veröffentlicht wurde. Die Autoren garantieren auch, dass die Einreichung nach dem derzeit anerkannten wissenschaftlichen Kenntnisstand nichts Ungesetzliches oder Verleumderisches enthält und dass alle darin enthaltenen Aussagen, die vorgeben, Fakten zu sein, wahr sind.
3.2.2. Die Autoren werden von jeglicher Art von unethischem Veröffentlichungsverhalten abgehalten, wie z.B.: überflüssige (doppelte) Veröffentlichung eines Manuskripts oder wesentlicher Teile davon, Plagiate (Kopieren oder Umschreiben wesentlicher Teile des Papiers eines anderen ohne Zuschreibung), Verwendung gefälschter Daten, Änderungen in der Urheberschaft während oder nach der Einreichung, Anwesenheit von "Geisterautoren", nicht offenbarte Interessenkonflikte oder ethische Probleme.
3.2.3. Jeder der oben genannten Punkte stellt ein unethisches Veröffentlichungsverhalten dar und wird in Anlehnung an die COPE-Flussdiagramme untersucht, was möglicherweise zur Ablehnung des Manuskripts oder zum Widerruf des veröffentlichten Papiers führt, wenn es bestätigt wird.
3.3. Autorschaft des Papiers
3.3.1. Das eingereichte Manuskript sollte nur diejenigen Autoren umfassen, die: i) wesentlich zur Konzeption, Gestaltung, Durchführung oder Interpretation der gemeldeten Studie beigetragen haben; ii) zur Erstellung und kritischen Überarbeitung des Manuskripts beigetragen haben. Diese Personen sollten in der Reihenfolge der Bedeutung ihres Beitrags als Co-Autoren aufgeführt werden und gemeinsam die Verantwortung für die eingereichte Arbeit übernehmen. Alle anderen Personen, die diese Kriterien nicht erfüllen, sollten nicht als Co-Autoren aufgeführt werden, sondern im Abschnitt Anerkennung.
3.3.2. Der entsprechende Autor muss die Genehmigung der anderen Mitautoren zur Verwaltung der Einreichung einholen und sicherstellen, dass alle Mitautoren die endgültige Version des Manuskripts vor der Einreichung gesehen und genehmigt haben.
Referenzen
1. Committee on Publication Ethics (COPE). (2018). Core Practices
2. Elsevier (2017). Ethical Guidelines for Journal Publication
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v1.0 August 2019