-
Mythen (in) der WissenschaftBd. 9 Nr. 1 (2021)Mythos ist Geschichte, Erzählung, Kunst, Metapher, Phantasie, Poesie, Allegorie, Religion, Aberglaube, Politik, Erklärung... und auch Wissenschaft? Steht nicht die Wissenschaft dem Mythos als bloße Dichtung gerade entgegen? Sind die großen wissenschaftlichen Irrtümer Phlogiston und Raumäther Mythen, die als solche von ihr aufzudecken sind? Oder sind nicht gerade Mythen Ausgang jeder Weltaneignung und damit auch der modernen Wissenschaft? Kommt Wissenschaft ohne Mythen in Form von Grundannahmen und Hypothesen überhaupt aus? Der vorliegende Band enthält Beiträge von Leipziger Promovierenden, die das Thema „Mythen (in) der Wissenschaft“ in verschiedenen akademischen Disziplinen aufgreifen, analysieren und diskutieren. (Titelfoto: Stephan Michelspacher, Digitale Reproduktion durch die Deutsche Fotothek).
-
Move!Bd. 8 Nr. 1 (2020)
Der Begriff der Bewegung ist in allen Wissenschaften zu finden: als soziale Bewegung durch das Verhalten von kollektiven Akteuren; in körperlicher Aktivität oder dem Sport als physische Bewegung; bei Zugvögeln, die im Herbst Europa verlassen, um im Süden zu überwintern; oder in Gletscherbewegungen infolge der Gravitation. In dieser Ausgabe setzen wir uns interdisziplinär mit diversen Aspekten von Bewegung auseinander. Was wird unter Bewegung verstanden, wo ist Bewegung zu finden, wie verändert sich Bewegung und wie nehmen wir sie wahr?
-
Grenzen und FreiheitBd. 7 Nr. 1 (2019)
„Aus Traditionen Grenzen überschreiten“ – so lautet das Leitmotiv unserer Alma Mater, der Universität Leipzig. Es steht für Offenheit, Interdisziplinarität, internationale Zusammenarbeit und Wissensaustausch. In Anlehnung an dieses Leitmotiv und angesichts der aktuellen politischen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Lage wollten wir als Nachwuchswissenschaftler*innen interdisziplinär und fakultätsübergreifend dem Verständnis von „Grenzen & Freiheit“ auf den Grund gehen.
-
Die langen Nächte des UntergangsBd. 6 Nr. 2 (2014)
Die 18. Leipziger Promotionsvorträge reagierten auf die aktuellen Entwicklungen in der Hochschulpolitik Sachsens. Nachdem bereits seit 2011 Kürzungen bei der Pharmazie angekündigt wurden, soll nun auch an weiteren Instituten gespart werden. Dies würde dazu führen, dass die Leipziger Theaterwissenschaft, die Archäologie und die physikalische Chemie abgeschafft und weitere Institute wie die Romanistik verkleinert werden. Unter dem Titel „Die langen Nächte des Untergangs“ widmete die Vortragsreihe das Sommersemester der Vorstellung von sechs Promotionsprojekten aus den von den aktuellen Kürzungen und Streichungen betroffenen Instituten.