Mein "Mein Vati sagt: Wir können nichts für den Klimawandel und er betrifft uns auch nicht."
Mythen im Klimawandeldiskurs und die Notwendigkeit der kritisch-reflexiven Begegnung
Abstract
Mythen sind ein virulentes Merkmal der Klimawandeldebatte und vereinen Klimawandelleugner*innen mit Fake News generierenden Überzeugungen. Gleichzeitig ist sich der Großteil der wissenschaftlichen Community einig, dass der Klimawandel ein existentes Phänomen ist, das maßgeblich durch den Menschen beeinflusst wird. Diese Spannung gilt es darzulegen. Dazu wird im ersten Schritt ein Überblick über verbreitete Mythen im Klimawandeldiskurs gegeben, die durch Referenz auf Erkenntnisse der Klimawandelforschung diskutiert und in kritischer Perspektive betrachtet werden. Weiterhin wird der Transfer zu einer legitimierenden Explikation eines diskursiven Umgangs mit der Klimawandelproblematik aus bildungstheoretischer Sicht hergestellt, da in diesem Kurzbeitrag die Vorstellung eines Dissertationsprojekts erfolgt, das sich transdisziplinär mit mentalen Modellen zum Klimawandel von Grundschulkindern beschäftigt. Hierbei sind die klimaethischen Dimensionen und gerechtigkeits- sowie verantwortungstheoretischen Perspektiven ein Kernanliegen. Abschließend soll das Philosophieren mit Kindern als synergetisches Prinzip die nötige kritisch-reflexive Auseinandersetzung mit der Klimawandelthematik konkretisieren.